Warnstufe Rot für die Eventbranche - Auch in Menden werden Häuser angestrahlt
Night of Light
"Weitere 100 Tage ohne Veranstaltungen werden viele von uns nicht überleben" - Das ist der Tenor der drei Veranstaltungsprofis aus Menden David Müller (Firstchoice Veranstaltungstechnik), Sebastian Wessel (Luminus Veranstaltungsdienstleistungen) und Falk Steidel (MoTec Mobile Technik).
Die drei haben gemeinsam mit Tristan Maiwurm (DNA Studios) an der bundesweiten Aktion Night of Light ebenfalls teilgenommen und ließen das Alte Rathaus, die Vincenzkirche sowie die Wilhelmshöhe in der Warnstufe Rot erstrahlen. Auch die kleine Rodenbergkapelle (Antoniuskapelle) wurde zu später Stunde von Motte-Events (Lars Arnolds und Sven Börger) illuminiert. "Es liegt gar nicht mal nur an großen Veranstaltern die die Preise drücken so dass kleinere oder Einzelunternehmen in der Branche fast gar keine Rücklagen mehr bilden können", so Falk Steidel. Vielmehr seien viele selbständig und seit Anfang März sässen sie auf dem Trockenen. Für zwei Monate seien die Soforthilfen geflossen, aber bei Mieten für Lagerhallen und Allgemeinkosten sei das auch schnell aufgebraucht gewesen. Wer da nicht mindestens ein zweites Standbein hätte oder seine Eventfirma nur nebenberuflich betreiben würde, hätte seine Ersparnisse und Rücklagen längst aufgebraucht, so Steidel weiter. Und auch wenn es nun heißen würde: es kann wieder gefeiert werden, Stadtfeste oder Großveranstaltungen - es müsste erst mal alles organisiert werden. Bevor da Gelder fließen, gingen wieder mindestens drei Monate ins Land, wobei erstmal viele in Vorleistungen treten müssten. Im Hinblick auf die Absage der Soester Allerheiligen Kirmes in einem halben Jahr kann man sich da nur wünschen, dass es zumindest noch der Mendener Herbst und der Mendener Winter in die Veranstaltungskalender schaffen. Einen weiteren Bericht zu "Night of Light" finden Sie unter Lokalkompass 1388406
Autor:Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland) |
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