Mobilfunkkoordination im Märkischen Kreis
Matthias Pohl und Thomas Hoheisel packen es an
Als einer der ersten Kreise hat der Märkische Kreis die Stelle der Mobilfunkkoordination besetzt. Matthias Pohl und Thomas Hoheisel teilen sich die Aufgabe. Der Zuwendungsbescheid für die finanzielle Förderung des Landes ist bereits eingegangen.
Seit Anfang des Jahres kümmern sich Matthias Pohl und Thomas Hoheisel zusätzlich zum Breitbandausbau (Gigabitkoordination) um die Koordinierung der flächendeckenden Versorgung mit Mobilfunk im Märkischen Kreis. Hierbei geht es um die Versorgung mit dem neuen 5G Standard und um eine flächendeckende Versorgung mit den Mobilfunkstandards GSM und LTE.
Mobilfunknetz ist Lebensqualität
"Der Märkische Kreis gehört mit zu den Ersten, die diese Stelle mit finanzieller Förderung des Landes NRW eingerichtet haben" freut sich Landrat Marco Voge. "Für den Wirtschaftsstandort Märkischer Kreis ist der Ausbau der Mobilfunknetze von immenser Bedeutung. Auch in der privaten Kommunikation gehört ein stabiles Mobilfunknetz ohne Funklöcher zur Lebensqualität", weiß Voge.
Der Zuwendungsbescheid in Höhe von 210.000 Euro wurde dem Märkischen Kreis von der Bezirksregierung Arnsberg – Geschäftsstelle Gigabit.NRW für drei Jahre überreicht.
Ziel der Mobilfunkkoordination ist es, den gesamten Kreis bei der Umsetzung des Ausbaus mit flächendeckenden Mobilfunknetzen in allen Belangen zu unterstützen und als zentraler Ansprechpartner für Mobilfunkfragen zur Verfügung zu stehen. Demnach ist die Mobilfunkkoordination auch die erste Ansprechstelle für alle Beteiligten wie Mobilfunknetz- oder Funkmastbetreiber, Kommunen sowie sämtliche öffentliche Stellen und natürlich der Bürger.
Die maßgeblichen Herausforderungen für den künftigen Mobilfunkausbau sind die Identifizierung geeigneter Standorte, langwierige Genehmigungsverfahren, eine leistungsfähige Anbindung der Sendestandorte an das Glasfasernetz und Bedenken von Anwohnern insbesondere mit Blick auf die Mobilfunkstrahlung.
Zentrale Ansprechpartner
Die Mobilfunkkoordinatoren des Kreises sollen bei der Lösung dieser Fragen konkrete Hilfestellungen geben und – wie es der Name schon sagt – koordinieren. Dafür ist eine Vernetzung der Ansprechpartner bei Mobilfunkunternehmen, Kommunen, Bezirksregierungen und dem Land sinnvoll. Vor Ort helfen die Koordinatoren, Verfahren zu beschleunigen und beispielsweise schneller kommunale Liegenschaften für Sendemasten finden. Zudem werden Matthias Pohl und Thomas Hoheisel das Antrags- und Genehmigungsverfahren fachlich begleiten und den Kreis und die Städte und Gemeinden zu allen Belangen des Mobilfunkausbaus beraten.
"Durch die Verzahnung der beiden Themen Gigabitkoordination und Mobilfunkkoordination können wir ideal die Synergieeffekte nutzen um Ausbauplanungen zu beschleunigen" sind sich Matthias Pohl und Thomas Hoheisel einig. Unterstützung erhalten sie dabei weiterhin von der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH. "Die TKG-Südwestfalen hat in den vergangenen zwei Jahren das Thema Mobilfunk südwestfalenweit im Auftrag der Kreise betreut und wird weiterhin Ansprechpartner der Mobilfunkkoordinatoren bleiben", versicherte Geschäftsführer Stefan Glusa.
Stellen sind gefördert
Die Förderung der Mobilfunkkoordinatorinnen und Mobilfunkkoordinatoren erfolgt auf Grundlage der "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen an Kreise und kreisfreie Städte zur Förderung von Mobilfunkkoordinatorinnen und Mobilfunkkoordinatoren für den flächendeckenden Ausbau von Mobilfunknetzen" des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) vom 8. Juli 2021.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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