Schotterparkplatz statt Einkaufszentrum
Das Spätzchen in der Hand ...
Menden. Das Traumschloss war groß - so groß wie ein ganzes Einkaufscenter. Doch das Mendener "Nordwall Center", das laut Investor ein "Magnet" auch für die Städte im weiteren Umkreis werden sollte, liegt (erst einmal?) auf Eis oder ist geplatzt.
Die Stadt Menden, inzwischen wieder Eigentümerin der Fläche des ehemaligen Parkhauses am Nordwall, plant nun darauf einen Parkplatz. Sie möchte das Gelände damit sozusagen wieder seinem ursprünglichen Zweck zuführen. Zumindest provisorisch.
Was letztendlich wird, das hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel davon, was mit dem Dieler-Gebäude passiert? Und natürlich auch davon, ob es Interessenten gibt, die das Areal entwickeln wollen?
Der Spatz (also der Schotterparkplatz) in der Hand ist sicherer als eine Taube (das Nordwallcenter) auf dem Dach - auch in Social-Media-Foren war immer wieder der Ruf nach einer Parknutzung aufgekommen.
Als Eckdaten nennt die Stadtverwaltung: 60 Parkplätze und eine Parkdauer von 2 Stunden mit Parkscheibenpflicht von 8 bis 18 Uhr.
Mit drei Strahlern wird das Areal ausgeleuchtet.
Die Zufahrt wird dort angelegt, wo früher einmal die Ausfahrt des Parkhauses war: in der Gartenstraße.
Auf den derzeit noch zu sehenden groben Boden, der aus zerkleinertem ehemaligen Parkhausmaterial besteht, soll eine 10 Zentimeter starke Feinschotterschicht aufgebracht werden. Auf den stärker belasteten Ein- und Ausfahrtbereich kommt zusätzlich noch eine "Tragdeckschicht".
Damit das Parken in geregelten Bahnen erfolgt, soll die entsprechende Markierung mittels Holzelementen erfolgen.
Wie Pressesprecher Johannes Ehrlich auf Anfrage weiter mitteilt, könnte die Fertigstellung bereits Ende März erledigt sein, das sei abhängig von den Wetterverhältnissen und der Zügigkeit der Auftragvergabe.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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