Von Förderturm zu Förderturm bis nach Herne
Der ADFC Menden erkundet das nördliche Ruhrgebiet.
Eine Radtour ist immer eine Frage der Planung und des Wetterglücks. Das bedeutete für den ADFC Menden am Sonntag eine Wette mit dem Wetter, denn ab 17 Uhr wurden für das östli-che Ruhrgebiet Regen, Starkwind und Gewitter vorausgesagt.
Die geplante Route führte genau in diesen Bereich von NRW, um die Teilnehmer mit den noch vorhandenen Bergbaure-likten bekannt zu machen und auch die vielen positiven Verände-rungen zu entdecken, die der Strukturwandel hervorgebracht hat. Als erste Landmarke wurde das „Lanstroper Ei“ angesteuert, ein Wasserturm, der einmal den Bergbau in den Dortmunder Stadtteilen Grevel und Scharnhorst, aber auch die Siedlungen selbst in weitem Umkreis mit Wasser versorgte.
Von dort aus folgte die Gruppe einer Linie von Fördertür-men durch den gar nicht so finsteren Dortmunder Norden bis zum Fredenbaum-Park den Dortmunder Westen. Dabei stellte man fest, dass es eine Vielfalt an Bauformen und Materialien bei den Bauwerken gibt, mit deren Hilfe die Kohle an die Oberfläche geholt wurde.
Der Strukturwandel veränderte die Wirtschaft von Städten wie Dortmund und Castrop-Rauxel, wo die Gruppe auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Erin die Entstehung eines differen-zierten Dienstleistungs-Campus bestaunen konnte. Das ausgedehn-te Grün zwischen den Siedlungen widerlegte das Bild vom grauen Ruhrgebiet ebenso wie das beinahe mediterrane Flair des Castroper Marktplatzes.
Am Bahnhof Herne brach plötzlich der Starkregen herein, doch die Gruppe hatte bereits Unterschlupf gefunden. Die witzigen Bemerkungen zur "perfekten Planung der Tour" ließen natürlich nicht lange auf sich warten. In der Bahn zurück nach Menden konnten alle auf eine gelungene Tour zurückblicken.
Wegen weiterer Nachfragen kann evtl. mit einer Wiederho-lung gerechnet werden, die dann kurzfristig in der Presse angekündigt werden wird.
Autor:Franz-Josef Knur aus Menden (Sauerland) |
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