Montagstreff des Hospizkreises
Palliativmedizinische Versorgung zu Hause
Zum ersten offenen Montagstreff nach langer Corona-Pause begrüßte der Hospizkreis Menden Alexandra Glanert und Brigitte Sturm , Koordinatorinnen vom Palliativmedizinischen
Konsiliardienst -kurz PKD- aus Letmathe.
Zahlreiche Zuhörer waren erschienen, um darüber informiert zu werden, wie es möglich ist,
schwer erkrankte bzw. sterbende Menschen in ihrem gewohnten Umfeld so zu versorgen, dass
sie zu Hause sterben können, was sich die meisten Menschen wünschen.
Wenn keine Heilung einer Krankheit mehr möglich ist, tritt die Palliativ-Medizin in den
Vordergrund. Die palliative Therapie zielt auf Linderung von Leiden und belastenden Symptomen
unheilbarer Erkrankungen.
Die beiden Referentinnen zeigten auf, wie zusammen mit dem Hausarzt die Leistungen der
Palliativversorgung genutzt werden können. Der Dienst koordiniert die verschiedenen Angebote.
Er leistet ärztliche Beratung und Unterstützung des Hausarztes zusammen mit Palliativärzten mit
einer 24-stündigen Erreichbarkeit. Ebenso besteht ein Netzwerk mit weiteren Hilfsangeboten, so die
Begleitung durch Mitarbeitende eines ehrenamtlichen Hospizdienstes. Für die verschiedenen
belastenden Symptome in der Sterbephase, wie Atemnot, Übelkeit, Schmerzen, Angst und
Unruhe erläuterten Alexandra Glanert und Brigitte Sturm ausführlich, dass es ausreichend verschiedene Medikamente gibt, die gute Wirkungen haben und gut vertragen werden können.
Die Frage einer Teilnehmerin, ob man tatsächlich ohne Schmerzen sterben könne, bejahten die
Referentinnen. Alle Kosten für die palliativen Behandlungen werden von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen.
Zahlreiche Fragen der Besucher zeigten das große Interesse an dem Thema, das alle
angehen kann.
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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