Luftsportler öffneten ihre Türen
Am letzten Wochenende (11. + 12. September) bekam Gäste der LSG Menden in Barge Einblicke in den Luftsport und Antworten auf ihre Fragen zum Thema Segelfliegen. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem Flug im Segelflugzeug oder Motorsegler und konnten aus luftiger Höhe selbst feststellen, wie schön die Heimat aussieht. Besonders war der schöne Samstag dazu geeignet, mit bester Fernsicht und angenehmen Temperaturen. Der Sonntag zeigte sich eher von einer unangenehmen frühherbstlichen Seite und begann im Laufe des Tages feucht zu werden. Selbstgebackener Kuchen und heiße Würste entschädigten zumindest ein wenig.
Eine besondere Attraktion konnte man an beiden Tagen bewundern: Einer der seltenen Fluggleiter vom Typ SG 38 vermittelte ein schönes Bild, wie der Segelflugsport bereits vor mehr als 70 Jahren ausgeübt wurde. Kein Sport für Weicheier: Der Pilot sitzt völlig ungeschützt auf einer rustikalen Holzkonstruktion - ohne Fallschirm - und steuert einen imposanten Holz- und Drahverhau. Unter sich befindet sich nur ein schmaler Holzsteg, darunter die Landschaft in ganzer Pracht. Bei einem Schlepp in rund 800 m Höhe sollte man schon Wetterfest gekleidet sein.
Besonders eindrucksvoll ist die "sportliche" Landung, denn mit besonders guten Gleitwerten kann die massive Konstruktion nicht aufwerten, es geht zügig abwärts. Aber das Flugbild einer SG 38 läßt das Herz jedes Luftfahrtinteressierten höher schlagen, oft bietet sich dieser Anblick nicht mehr.
Autor:Tobias Berndes aus Menden (Sauerland) |
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