Eisenbahnfreunde-Ausflug 2012 führte am 7.Juli zur Muttenthalbahn und ins Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen
Eisenbahnfreunde-Ausflug 2012 führte am 7.Juli zur Muttenthalbahn und ins Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen
Das war ein wirklicher Hammer! Der EFH-Vereinsausflug 2012 (gemeinsam mit Mitgliedern der Ortstelle Fröndenberg von der Stiftung BSW) versprach wirklich etwas ganz Besonderes zu werden! Und, um es vorweg zu nehmen, der EFH-Ausflug 2012 war eine rundum gelungene Sache.
Aber der Reihe nach. Zunächst ging es mit fahrplanmäßigen Zügen bis Hagen Hbf. Von hier aus startete die Sonderfahrt des Fördervereins Schienenbus Menden. Erstes Ziel war die historische mittlere Ruhrtalbahn mit dem Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia der Arbeitsgemeinschaft Muttenthalbahn e.V., dafür wurde ab Wengern-Ost die (mittlere) Ruhrtalbahn befahren.
Die (mittlere) Ruhrtalbahn wird seit Anfang 2005 als Eisenbahn für den touristischen Linienverkehr auf dem Streckenabschnitt Bochum-Dahlhausen–Hattingen (Ruhr)–Herbede–Wengern Ost–Hagen-Vorhalle–Hagen Hbf genutzt, nachdem zuvor (seit 1981) das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen in eigener Regie einen Museumszugverkehr zwischen Hattingen (Ruhr) und Wengern Ost bzw. Oberwengern (bis 1989) betrieben hatte. Eigentümer des Streckenabschnitts Hattingen (Ruhr) – Wengern Ost (17,2 km) ist der Regionalverband Ruhr (RVR), der für die Vorhaltung der Ruhrtalstrecke im Jahr 2004 die TouristikEisenbahnRuhrgebiet GmbH – TER gegründet hat. Die TER ist als Eisenbahninfrastrukturunternehmen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben verpflichtet, ihre Strecke als öffentliche Eisenbahninfrastruktur allen Eisenbahnverkehrsunternehmen diskriminierungsfrei zur Verfügung zu stellen. In der touristischen Fahrsaison wird die Ruhrtalstrecke jedoch hauptsächlich von historischen Dampfzügen des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen oder von nostalgischen Schienenbussen befahren. Betreiberin der touristischen Linienverkehre ist die RuhrtalBahn Betriebsgesellschaft mbH mit Sitz in Hagen. 2007 fuhren 40.000 Menschen mit Schienenbus und Dampfzug zwischen Bochum-Dahlhausen und Hagen. Neben den touristischen Verkehren findet auf der TER-Strecke werktäglich Güterverkehr für ein Speditions- und Logistikunternehmen in Hattingen (Ruhr) und für einen Metallschrott-Recycling-Großbetrieb in Witten-Herbede statt, der von DB Schenker durchgeführt wird.
Erstes Ziel auf der Museumsbahn war der Haltepunkt Nachtigall. Hannsjörg Frank, 1.Vorsitzender des Vereins Muttenthalbahn e.V., begrüßte die EFH-/BSW-Gruppe. Zunächst fuhren die Eisenbahnfreunde per Feldbahn zur unweit gelegenen Zeche Nachtigall. Nach einer Besichtigung des Besucherbergwerks und der Rückfahrt zur Zeche Theresia lauschte die Gruppe den interessanten und kurzweiligen Ausführungen zur Geschichte und Gegenwart der Zeche Theresia und der Muttenthalbahn. Beendet wurde der Aufenthalt mit einer Mittagspause bei den „Muttenthalbahnern“ mit leckeren Gegrillten und schmackhaftem Kartoffelsalat.
Der nächste Höhepunkt der Ausflugsfahrt war das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen im Südwesten von Bochum, die Sonderfahrt führte direkt in den Gleisanschluß des Museums. Das Eisenbahnmuseum wurde 1977 auf dem Gelände des von 1916 bis 1918 erbauten und 1969 stillgelegten Bahnbetriebswerkes Bochum-Dahlhausen von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. gegründet wurde. Es ist mit einem Areal von etwa 46.000 m² das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands.
Mittelpunkt des Museums bilden der 14-ständige Lokomotivschuppen mit 20-Meter-Drehscheibe, Wasserturm, Werkstätten und Lokomotivbehandlungsanlagen wie Bekohlungsanlage, Wasserkran und Sandturm. Zusätzlich befinden sich noch zwei weitere Ausstellungshallen mit Gleisen auf dem Gelände. Auch eine betriebsfähige 600-mm-Feldbahn ist vorhanden. Die gesamte Anlage des ehemaligen Bahnbetriebswerkes steht unter Denkmalschutz.
Einhellige Meinung aller Teilnehmer des Ausflugs 2012: Das war ein rundherum schöner Eisenbahnausflug zu gleich mehreren attraktiven Zielen! Das meinte übrigens auch die junge Eisenbahnfreundin Luise, acht Jahre alt, Tochter des EFH-Vorsitzenden Johannes Schmoll, auch für sie war es eine kurzweilige und interessante Veranstaltung.
http://www.efhoennetal.de
http://www.eisenbahnmuseum-bochum.de
(Text Pressesprecher EFH Burkhard Wendel)
Autor:Peter Gerber aus Menden (Sauerland) |
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