Bürgerversammlung in Bösperde: IGB und Sportvereine stellen Konzept für "Sportzentrum Menden Nord" vor

Konzept für das "Sportzentrum Menden-Nord"

Am vergangenen Donnerstag, 20.03.2014, lud die IGB Bösperde zu einer Bürgerversammlung ein. Grund der Einladung und Thema der Versammlung war die sportliche Situation aller Bösperder Vereine.
Neben den weit über 200 Sportlern aus Bösperde, waren ebenfalls einige Vertreter aus der Politik anwesend.
Die DJK SG Bösperde und die IGB stellten ihr entworfenes Konzept zur Verlegung des Sportplatzes vor. Dazu wurde der von der Stadt bereits entworfene Plan an einigen Stellen verändert, um so einen geringeren Platzbedarf zu erhalten. Durch die Nutzung der vorhandenen Flächen, wie die Parkplätze der Schützenhalle, könnten am neuen „Sportzentrum Menden Nord“, wie es am Abend bereits genannt wurde, ebenfalls immense Kosten eingespart werden.
Des Weiteren wurde geschildert, welche Auswirkungen es für alle Lebensbereiche in Bösperde hätte, sollte der Sportplatz nicht in naher Zukunft verlegt werden. Dazu zählt unter anderem auch der Schulsport. Die Kinder werden durch eine Belassung des Sportplatzes an der Holzener Dorfstraße keine Möglichkeit mehr haben, Sport im Freien zu treiben. Denn, so betonte der 1. Vorsitzende der DJK, alleine der Weg von dem Gebäude der neuen Grundschule Bösperde bis hin zum Sportplatz würde eine zu große Zeit in Anspruch nehmen.
Weiterhin klagte die DJK über die geltenden Regelungen bezüglich der Spiel- und Trainingszeiten, so wie der Mittagspausen. Dadurch sei der Trainings- und Spielbetrieb sehr stark eingeschränkt und die Gründung neuer Mannschaften sind mangels fehlender Zeiten nicht mehr realisierbar.

Große Enttäuschung konnte man auch aus den Turnabteilungen der DJK und des Turnerbundes vernehmen. Die jetzige kleine Grundschul-Sporthalle und auch das Lehrschwimmbecken werden zwar bis zur Findung eines Investors für das Gebäude der Grundschule geöffnet bleiben, doch was danach mit den auf der Straße stehenden Sportlern passiert, konnte keiner beantworten. Es wurde lediglich ein Zusammenrücken in den vorhandenen Trainingszeiten vorgeschlagen. Dies ist aus aktueller Sicht leider nicht machbar, da die Sporthalle in Bösperde bereits stark verplant ist. Somit wäre lediglich das Ausweichen auf andere Hallen im Stadtgebiet möglich. Gerade da gibt es wieder logistische Probleme für die Eltern der Kinder. Die Sportvereine machten noch einmal deutlich, dass Ausweichflächen unabdingbar sind, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass Bösperde der Stadtteil ist, in welchem die Kinderzahl weiterhin steigt. Um das Dorf zukünftig weiterhin attraktiv für Unternehmer zu gestalten und auch die Flächen im Gewerbegebiet Hämmer-Riekenbrauck gut zu vermarkten, ist ein attraktives Freizeitangebot für Firmeninhaber und deren Familien nötig.
Aber auch die Bedürfnisse der älteren Mitbürger müssen hierbei im Auge behalten werden: gerade die Gymnastik- und Turnergruppen und die Angebote der Reha-Gruppen sind stark frequentiert. Gerade für die Älteren ist Bewegung sehr wichtig und wo macht es mehr Spaß, als gemeinsam in einer Gruppe?

Bösperde ist ein Dorf das lebt. Ein Dorf, das zusammenhält und ein Dorf, das sich für seine Sportlerinnen und Sportler einsetzt, damit sie auch weiterhin ihr Können und ihren Spaß am Sport in einem aufblühenden Verein verbinden können.
Voraussetzung hierfür ist der neue Sportplatz, ebenso wie die Schaffung von Sporthallen für die Turner und Gymnastikgruppen, an und in denen ohne große Einschränkungen trainiert und die Freude am Sport mit Anderen geteilt werden kann.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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