Nachhaltigkeit und Gutes tun

20-jähriges Jubiläum des Sozialladens Ringelsocke

In festlicher Runde wurde das 20-jährige Bestehen des SKFM-Kinderladens Ringelsocke im Pfarrsaal St. Vincenz am 4. September gefeiert. 

Mechthild Mayr eröffnete mit einem heiteren Harfenspiel die Feier, danach begrüßte der erste Vorsitzende des SKFM, Franz Daniel, die große Schar der Gäste. Im Mittelpunkt standen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Kinderladens. Viele lobende und wertschätzende Worte fand der Bürgermeister Dr. Roland Schröder für das Ehrenamt, und er dankte für den Einsatz zum Wohle der Stadt Menden, Pastor Nienstedt legte den Schwerpunkt auf den caritativen Einsatz.

Gertrud Rosier ging in ihrem Rückblick auf die Gründung und die Weiterentwicklung ein und wünschte für die Zukunft, dass der Fokus weiterhin die Unterstützung für die Bedürftigen bleibt, aber auch der Nachhaltigkeitscharakter stärker ins Bewusstsein rückt.

Gertud Rosier und Heidemarie Gantenbrink, die Gründerinnen des Ladens, damals beide im Vorstand vom SKF, sie hatten die Idee, etwas für Familien mit Kindern zu tun. Der Grundgedanke war, Bedürftigen nach Vorlage des Berechtigungsscheines 50 Prozent Nachlass zu gewähren, das gilt bis heute.

Die Idee war geboren, ein Name musste her: Pastor Brackhane, damals Pfarrer an St.Vincenz, hatte die originelle Idee: Ringelsocke.

Im grünen Haus mit Engel, Pastoratstraße 27, wurde der Laden eingerichtet, und schon verbreitete sich der Zuspruch bis heute weit über die Grenzen Mendens hinaus.

Seit einigen Jahren wird das Secondhand-Angebot verstärkt von Eltern angenommen, die Wert auf Nachhaltigkeit setzen.

Viele Aktionen werden im Laufe des Jahres mit großem Erfolg und Engagement mit den ca. 25 Ehrenamtlichen durchgeführt, der Martinsmarkt, der Marktstand im Frühjahr und Herbst.
Das Team wird durch eine Syrerin ergänzt, sie vertieft ihre Sprachkenntnisse und ist ein Beispiel für gelungene Integration.

Wichtig war Gertrud Rosier in ihrem Bericht, dass der Verkauf und die gute Beratung das Eine sind, das Andere die vielen Gespräche: „ein offenes Ohr und ein hörendes Herz zu haben“, um berührende Situationen wahrzunehmen.

Auch die Kinder werden liebevoll betreut, die Mütter können in Ruhe einkaufen.
„So blicken wir heute dankbar zurück und hoffen für die Zukunft, dass das Lädchen eine Anlaufstelle bleibt für Bedürftige und für alle, die Nachhaltigkeit aus Überzeugung leben, um unsere schöne Welt zu erhalten“, so Gertrud Rosier.

Danach erfolgte das Dankeschön mit Urkunden für drei Mitarbeiterinnen, die 20 Jahre dabei sind, und für alle anderen durch eine mit dem Ringelsocken-Logo gestaltete Tasse. Ein besonderer Dank mit einem wunderschönen Blumenstrauß galt Getrud Rosier für ihr 20-jähriges ehrenamtliches Engagement.