Zur GroKo: „Personaldebatte überschattet Inhalte“
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU im Kreis Unna wünscht sich sachliche Debatte
Kreis. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU im Kreis Unna (MIT) sieht im Ergebnis des Koalitionsvertrages von Union und SPD einige wichtige Akzente beispielsweise in den Bereichen Integration und Innere Sicherheit. „Aber über Inhalte spricht kaum jemand – momentan beherrschen Personaldebatten die Diskussion“, sagt Frank Murmann, Kreisvorsitzender der MIT Kreis Unna.
„In der Tat wiederspricht die Aufteilung der Ressorts allen Regeln, die es bisher unter Koalitionspartnern gab.“
Der Bundesvorsitzende der MIT, Carsten Linnemann, hatte am Donnerstag erklärt, die unausgewogene Verteilung der Ministerien könnte einst als der Anfang vom Ende der CDU als Volkspartei stehen.
So drastisch sieht der heimische MIT-Chef die Lage nicht. Kanzlerin Merkel müsse nun jedoch umgehend ihrer Partei nachvollziehbar aufzeigen, wie die Aufteilung zustande gekommen ist.
Murmann weiter: „Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einen Plan. Den hatte sie immer. Aber sie muss ihn den Menschen erklären. Momentan glauben viele in der CDU, die Kanzlerin habe den Machterhalt über die Interessen des Landes gestellt und dabei ihre Partei verraten.“ Dieses vermeintliche Missverständnis müsse schnellstens aus der Welt geschafft werden. Schließlich müssten nicht nur die SPD-Mitglieder überzeugt werden, auch die Basis der Union folge ihrer Parteivorsitzenden nicht bedingungslos.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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