Zur Diskussion frei gegeben: Der Nachwuchs passt sich an

In meiner Jugend war es das Größte, sich beim Fußball nach den damaligen Nationalspielern zu benennen. Fritz war Helmut Haller, Willi spielte Hans Schäfer und der lange Günter Uwe Seeler.
Heute werden andere Prioritäten gesetzt. Mit anderen Worten, der Nachwuchs passt sich der Situation an. Nicht der Sport steht im Vordergrund, nein, das Geschäftliche.
Der kleine Julian (Fröndenberger Grundschule) diskutiert das Weltgeschehen ziemlich ernsthaft mit dem gleichaltrigen Marco. „Ich bin Griechenland und du bist Deutschland.“ „Gut“, meint der Andere.
„Dann krieg ich die Hälfte von deinem Taschengeld“, erklärt Julian. „Wieso?“ „Weil Papa sagt, dass Griechenland Geld von Deutschland bekommt und ich bin Griechenland.“
Tolle Logik. Es ist nicht überliefert, ob nun die Münzen den Besitzer wechselten, aber hier wächst schon wieder einer der Menschen heran, die später einmal andere arbeiten lassen und selbst kassieren.
Ich verstehe auch nicht, warum wir so jammern. Warum sollen wir denn nicht bis 70 arbeiten, damit die Franzosen ihre Rente mit 60 genießen können? Wir leben, um zu arbeiten, die arbeiten, um zu leben. Hieß es doch schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Altes Klischee - aber klare Aufteilung.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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