Wenn Schnee und Eis die Straße glätten

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Der Winterräumdienst räumt im Winter nicht überall.
Kommunen stehen in einem harten Wettkampf miteinander, um ihren Bewohnern das Leben angenehm zu gestalten und damit die Bevölkerungszahlen zu halten oder sogar zu steigern.
Familien- und seniorenfreundlich, behindertengerecht, das Arbeitsplatz- und Bildungs- sowie Sportangebot müssen stimmen. Vieles leiten Politik und Verwaltung in die Wege, damit nicht nur nicht die Bürgerzahl sinkt, sondern dass weitere Menschen animiert werden, den Weg in unsere Städte zu suchen.
Doch wenn Schnee fällt, sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. Gut haben es Anwohner, die an Straßen der Kategorie A wohnen. Hier wird geräumt. Kategorie B muss mit Einschränkungen leben. Aber bei Neben- und Anliegerstraßen sieht es oft zappenduster aus. Hier wird aus finanziellen oder auch Knowhow-Gründen gar nicht oder nur selten geschoben und gestreut.
Da steht der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt. Jetzt ist die Attraktivität nicht mehr wichtig. Jetzt zählen die Kosten mehr als das Wohlbefinden der Bürger.

Wir wollen Ihre Meinung wissen
„Durch den plötzlichen Wintereinfall mit Schnee und fallenden Temperaturen ereigneten sich auf den Straßen NRW‘s rund 6.000 Verkehrsunfälle.“ Jahr für Jahr sind diese Meldungen zu lesen und zu hören. Selbstverständlich können die Räumdienste nicht überall gleichzeitig sein.
Erst müssen unter anderem die Hauptverkehrsstraßen, Wege zum Arbeitsplatz und den Schulen vorrangig gesichert werden. Was würden die Bürger beispielsweise schimpfen, wenn der Strom ausfällt, nur weil der Stadtwerke-Bedienstete in der Schneewehe festhängt und einen wichtigen Schalter nicht umlegen kann.
Aber was ist, wenn ich den sicheren Schulweg erst erreiche, nachdem ich mich durch 15 Zentimeter Neuschnee auf meiner Nebenstraße arbeiten musste? Ist das nicht gefährlich? Was nutzt es, dass die Hauptstraße frei ist, ich aber auf mein Auto angewiesen bin und trotz Winterreifen in meiner abschüssigen Anliegerstraße gefährlich ins Schlingern komme?
Dazu würde die Redaktion die Meinung der Leser interessieren. Winterdienst ausbauen, dafür an anderer Stelle im kommunalen Haushalt sparen? Denn Geld ist knapp.
Teilen Sie uns Ihren Standpunkt mit.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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