Vom Leben und Sterben
Kreis. Vom Leben und Sterben berichtet eine Ausstellung im Klostergartenmuseum Oelinghausen die noch bis Sonntag, 20. November, dauert.
Gezeigt werden Requisiten aus dem Sterbezimmer, persönliche Hinterlassenschaften und wie den Verstorbenen gedacht wird. Aber Zeugnisse aus über einhundert Jahren lassen auch im Umgang mit dem Tod einen Wandel erkennen. Frühere Generationen wurden durch Krieg und viele Krankheiten häufig mitten aus dem Leben gerissen.
Umgang mit dem Tod hat sich gewandelt
Heute kommt die Todesstunde oft erst nach einem langen und erfüllten Leben,Trauer und Gedenken hat das geprägt. Die vielen in den Familien aufbewahrten Totenzettel belegen diese Veränderung, die Welt ist bei uns friedlicher geworden. Zu allen Zeiten bewegte der Tod im Kindesalter die Menschen ganz besonders. Noch um 1900 erreichten nur drei von vier Kindern das Erwachsenenalter. Krankheiten und Unfälle bedrohten die Kinder, in den Familien war die Angst immer präsent. Viele erinnern sich noch, in jedem Haus gab es ein Schutzengelbild. Die Engel schützten vor Gefahren der Natur und der Technik, und sie brachten die Kinder von Gott und führten sie auch zu ihm zurück.
In jedem Haus gab es ein Schutzengelbild
Was mit den Kindern passierte, das ging allen sehr nahe, in der Ausstellung ist es noch heute fühlbar. “Du warst so gut, du starbst so früh, vergessen werden wir dich nie.”, heißt der Untertitel der Ausstellung. Sie ist eine Zusammenstellung von Traditionen und Brauchtum rund um das Ende des Lebens. Aber keine Angst, es ist nicht nur traurig. Wenn andere Lösungen fehlen, greift der Mensch zuweilen zum Humor, auch der ist in der Ausstellung zu finden. Die Ausstellung im Klostergartenmuseum Oelinghausen hat vom Sonntag, 23. Oktober, bis Sonntag, 20. November, sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zur Eröffnung um 15 Uhr am Sonntag wird Kaffee und Streuselkuchen angeboten.
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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