"Treffpunkt ohne Grenzen"
Menden. In der ehemaligen Gaststätte „Alt Menden“ an der Stadtmauer wollen Geflüchtete und engagierte Mendener unter der Trägerschaft des SkF Menden einen Treffpunkt einrichten.
„Heimat geben - Treffpunkt ohne Grenzen“, so lautet das Motto.
Der Bedarf ist groß: Mittlerweile leben viele der als Flüchtlinge nach Menden gekommenen Menschen in eigenen Wohnungen. Nicht wenige von ihnen haben aber kaum Kontakte zu deutschen Mitbürgern oder Nachbarn und manche von ihnen leiden an Vereinsamung.
Engagiertes, bunt gemischtes Team
Die in den Sprachkursen erworbenen Kenntnisse geraten so manchmal wieder in Vergessenheit, weil sie nicht angewendet werden können. Diesen Bedarf wollen die Initiatoren des Treffpunktes rund um Rüdiger Midasch, Monika und Herbert Bölling decken. Der Gruppe gehören zu gleichen Teilen engagierte Menschen an, deren Heimat schon lange Menden ist und Geflüchtete die sich wünschen, dass Menden ihre neue Heimat wird.
Ein geeigneter Ort für den Treffpunkt war dank des großzügigen Vermieters Sven Siepmann schnell gefunden, er stellt die ehemalige Gaststätte „Alt Menden“ mietfrei zur Verfügung.
Über den Sonderfonds „Armut“ des Erzbistums Paderborn beantragte der SkF Menden Gelder für die Renovierung und Unterhaltung des Treffpunktes, die auch bewilligt wurden, so dass es jetzt mit der Einrichtung des Treffpunktes los gehen kann.
Viele Unterstützer
Auch der Rotary Club Menden, die Mendener Bürgerstiftung und die Stadtwerke Menden haben ihre Unterstützung für das Projekt zugesagt.
Ein engagiertes Team aus Geflüchteten und Mendenern wird das „Alt Menden“ renovieren.
Die Eröffnung ist im Frühjahr 2018 geplant.
"Wir sind alle Mendener"
Dann soll in entspannter Atmosphäre ein Perspektivwechsel für alle Besucher möglich werden. "Alle sollen gegenseitig voneinander profitieren, um weg vom ,Wir und Ihr' hin zu ,Wir sind alle Mendener' zu kommen", wünschen sich die Initiatoren.
Im Mittelpunkt soll stehen, gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen und sich gegenseitig näher kennenzulernen.
Das ist nicht nur für jede/n Einzelne/n ein echter Gewinn, sondern auch für den Zusammenhalt, das Miteinander und die gelungene Integration in Menden.
Autor:Angelika Fuhsy aus Menden (Sauerland) |
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