Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Von Herzen oder Ablassbrief?"
Diese Kolumne steht an Muttertag auf den Titelseiten "unseres" Stadtspiegels:
Gut, einige der Aktionstage, die es in Deutschland und weltweit gibt, haben sicher ihren Sinn. Aber bei manchen kann man nur stumm den Kopf schütteln.
Dass jemand den „Tag des Apfelkuchens“ feiert, kann ich mir vorstellen. Auch beim „Tag des Bieres“ spielt meine Fantasie mit.
Schmeckt ja beides lecker.
Beim „Welt-Schildkröten-Tag“ geht es aber sicherlich nicht um Kulinarisches, schließlich sind die vormals berühmten Suppen längst von der Speisekarte verschwunden.
Den „Tag des Kusses“ (6. Juli) sollte man sich vormerken. Den „Zuspätkommtag“ (30. Juli) dagegen wohl eher nicht - könnte viel Ärger geben.
Was ich aber viel interessanter finde als das, was ich Ihnen da gerade berichtet habe, ist Folgendes:
Heute ist „Muttertag“. (Wissen Sie, o.k.) Aber nicht nur das, denn zeitgleich wird auch der „Tag des Chronischen Erschöpfungssyndroms“ begangen. Passt irgendwie, finde ich. Denn „Mutter sein“ ist ein stressiger und aufreibender Job.
Da hoffe ich, dass die Blumen zum Muttertag wirklich von Herzen kommen und ernst gemeint und nicht nur eine Art „Ablassbrief“ sind.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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