Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Rockbands statt Seniorenkegeln?"

Hand aufs Herz: Gehen Sie gerne ins Rathaus?
Die meisten denken da spontan an nicht unbedingt erfreuliche Begriffe wie „Ordnungsamt“, „Jugendamt“ oder auch „Politessen“.
Und Herr und Frau Normalbürger besuchen den Ratssaal höchstens mal, wenn dort abgestimmt wird, ob Sohnemanns Grundschule oder Töchterchens Kindergarten geschlossen wird.

Doch durch die Einführung von Bürgerbüro und Bürgerbistro wurden in Menden bereits Weichen gestellt, die für mehr Bürgerfreundlichkeit sorgen.
Und nun sind auch die Überlegungen, in dem benachbarten Gebäudekomplex, in dem sich unter anderem Bürgersaal und Seniorentreff befinden, ein „Bürgerhaus“ einzurichten, in eine neue Phase eingetreten. Gestern wurde ein erstes Konzept öffentlich vorgestellt.
Noch ist es nicht mehr als das, nämlich ein KONZEPT, doch das würde zum Beispiel vorsehen, dass bei allem generations-übergreifendem Miteinander auch Verzicht geübt wird. Nämlich möglicherweise der Verzicht auf die maroden Seniorenkegelbahnen zugunsten von Übungsräumen für Bands.

Doch erstmal wird in den nächsten Wochen auf politischer Ebene über das Konzept diskutiert. Danach ist ein Architekten-Wettbewerb geplant.

Sie können schon jetzt mit diskutieren, nämlich im Kommentarfeld unter diesem Beitrag.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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