Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Ritter der Spitzen Feder"

Bis zum großen Fest der Ritter und Burgfräuleins, der Spielmannsleute, Knappen und Mägde am kommenden Samstag und Sonntag könnte die große Aufgabe vollendet sein. Denn bereits seit Tagen sind die Recken ohne Unterlass emsig am Werke.

Unterstützt von einem zähnestarrenden Drachen (Schaufelbagger) und dröhnenden Ungetümen (Presslufthämmer) sichern sie die Mauern der Presse-Feste der "Ritterschaft der Spitzenden Feder", indem sie einen Burggraben quer durch den Mendener Nordwall treiben.

Nun denn, was der mittelalterliche Schreiberling für einen Burggraben halten mag, erkennt der crossmedial versierte Allround-Journalist des Jahres 2016 als moderne Bushaltebucht, die direkt vor dem Mendener Pressehaus erst ausgeschachtet und dann mit Beton ausgegossen wird.
Also nichts mit "Schutzwall". Ganz im Gegenteil: Wenn die Busse dort erst einmal halten, um das fahrende Volk aufzunehmen, dann pressen sich die Wartenden garantiert an unseren Schaufenstern die Nasen platt.

Doch seit Montag gibt es eine gute Mär: Die tapferen Chronisten vom Orden des "Spiegels der Stadt" bekommen eine gar hilfreiche Tarnkappe vor neugierigen Blicken: nämlich die seit Jahren herbei gesehnten Vorhänge!

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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