Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Nordwall: ein 'Jein'!"
Man kann das seit sechs Jahren geplante Nordwallcenter auf verschiedene Arten betrachten: als größten Bremsklotz der heimischen Wirtschaft (weil sich das Projekt so lange hinzieht und für enorme Verunsicherung von Bürgern, Händlern und Investoren sorgt). Oder aber als größte Chance für die Entwicklung der Hönnestadt.
Das weiß auch Mendens Bürgermeister Martin Wächter und hatte deshalb im Vorfeld des Jahresempfangs der Stadt mit dem Investor ITG Kontakt aufgenommen. Dass dabei nur ein Kurzkommentar des Investors herauskam, zeigt wieder einmal, wieviel die ITG von Öffentlichkeitsarbeit hält.
Das erinnert mich an die Zeit, als Anfang dieses Jahrzehnts zeitgleich in Menden zwei Großinvestoren am Werke waren: Gerhard List (Bahnhofskomplex) und die ITG (Nordwallcenter).
Einmal hatte ich von dem auskunftsfreudigen List sogar an einem Samstagabend - kurz vor Druck - telefonisch Infos bekommen.
Die ITG, die ursprünglich die Eröffnung des Centers schon für Weihnachten 2013 angekündigt hatte, hält sich mit Auskünften am liebsten zurück. Ihr Kommentar, den Bürgermeister Wächter am Samstag zitierte, lautete schlicht und einfach: "Wir, das heißt, die ITG, arbeitet mit Nachdruck daran, in den nächsten 6 bis 8 Wochen starten zu können.“
Für Wächter bedeutet dies "... eine relativ feste Zeitoption ...".
Ich denke, vermutlich jeder hätte sich ein klares "Ja", statt diesem "Jein" gewünscht.
Hoffen wir das Beste!
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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