Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Keine Ware zum Anfassen"

„Hat‘s geschmeckt?“ Oder: „Sind die Brötchen kross genug?“
Viele Dienstleister, wie in diesem Beispiel Restaurants und Bäckereien, haben ständig direkten Draht zu ihren Kunden. Und sie kennen deshalb ihre Wünsche und auch das, was ihnen nicht gefällt.

Da haben es Stadtwerke ungleich schwerer.
Zum einen verkaufen sie - vom Wasser mal abgesehen - Produkte, die man nicht sehen oder anfassen kann. (Und - mal ehrlich gesagt - wer möchte auch schon Strom anfassen ...?)
Zum anderen fehlt dem Unternehmen der direkte Kontakt zu seinen Kunden. (Das Ablesen oder Austauschen der Zähler „zählt“ hier nicht.)
Am ehesten melden sich die Kunden, wenn etwas nicht (!) stimmt, beispielsweise der Strom ausgefallen ist oder sie sich von einer Baustelle behindert fühlen. Also haben Stadtwerke damit zu kämpfen, dass sie meistens „negativ“ wahrgenommen werden.

Jetzt haben die Mendener Stadtwerke zum zweiten Mal eine Kundenbefragung vorgenommen.
Das Ergebnis bescheinigt dem Unternehmen, dass es seit 2014 einen Imagegewinn verzeichnen konnte. Allerdings auch diverse (im übertragenen Sinne) „Baustellen“, wo nachgebessert werden muss.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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