Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Brücken-Phobie"
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Ich geb's ja zu:
Ich habe eine stark ausgeprägte pessimistische Ader in mir. Auch, wenn ich mich immer wieder selbst dazu zwinge, das zu 50 Prozent gefüllte Glas als "halbvoll", statt als "halbleer" zu sehen.
Beim Stichwort "Brücken" fällt mir zuallererst das Negative ein. Also zum Beispiel der Abstand zwischen A und B, den eine Brücke verbindet. (Diese Strecke muss man erstmal hinter sich bringen.)
Und natürlich der Abgrund, der zwischen Brücke und Boden klafft. (Diese Strecke möchte man gar nicht hinter sich bringen.)
Vielleicht habe ich deshalb auch ein gestörtes Verhältnis zu Brückentagen.
Denn wenn (andere) Arbeitnehmer davon schwärmen, wie geschickt sie es schaffen, diesmal mit nur einem einzigen Urlaubstag fünf Tage hintereinander frei zu haben, ist mein erster Gedanke "Mein Gott, wie soll man denn die ganze Arbeit schaffen?!"
Nun ja, Versuch macht klug.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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