Stadtspiegel-Kolumne: "Viel zu viele Fachleute"

Diese Glosse steht am Sonntag auf der Titelseite unserer Stadtspiegel-Ausgaben:

Wenn ein Laie einem Profi sagt, was er beruflich auf welche Weise machen soll, damit‘s richtig ist, dann geht das wohl den meisten gehörig gegen den Strich.
Schließlich hat man den Job nicht umsonst von der Pike auf gelernt beziehungsweise in vielen Jahren Erfahrungen darin gesammelt.
Da lassen sich weder Bäcker ins Brot, noch Gastwirte ins „Gezapfte“ oder Köche ins Menü hineinreden.
Jeder Job hat da so seine eigenen „Geheimnisse“, die Außenstehende in der Regel nicht nachvollziehen können.
Die meisten Profis wissen deshalb nämlich ganz genau, was und weshalb sie etwas exakt so tun, wie sie‘s machen, und nicht anders.
Dabei gibt‘s all diese Berufe ja wie Sand am Meer. Viel schlimmer stelle ich mir das vor, wenn jemandem, dessen Beruf ganz, ganz selten ist, plötzlich ganz, ganz viele Leute hineinreden wollen.
So muss es derzeit Jogi Löw gehen. Der Mann hat einen absolut einmaligen Job, aber eine ganze Nation weiß plötzlich besser als er, wie man den macht.
Ich möchte nicht mit ihm tauschen.
Schön, dass er Fehler zugibt. Viele Spitzenpolitiker würden sich davor drücken.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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