Plakatausstellung „Wilder Müll“ wirbt für Abfallvermeidung und richtige Entsorgung
Kreis. „Wilder Müll“ heißt die Plakatausstellung der Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW. Ab dem 8. November informiert sie im Bürgerbüro des Lüdenscheider Kreishauses über das Ausmaß achtlos weggeworfener Abfälle. Wilde Müllkippen am Straßenrand, Abfallberge rund um Müllcontainer und überfüllte Mülleimer in der Fußgängerzone sind nicht nur ein unschöner Anblick - wenn Abfall in die Umwelt gelangt, wird er zum Problem für Menschen, Tiere und Pflanzen - erst recht, wenn Giftstoffe wie Schwermetalle darunter sind.
„Wir Deutschen verstehen uns als Recycling-Weltmeister, doch unser Abfallproblem wächst, weil wir immer mehr Müll erzeugen und vor allem auch immer mehr als „Wilder Müll“ in der Landschaft landet", so Bernhard Oberle, Umweltberater bei der Verbraucherzentrale NRW. Am 9. November informiert er im Bürgerbüro an der Heedfelderstraße 45 von 15 bis 18 Uhr über die Problematik der „Wilden Müllablagerungen“. Jeder Deutsche häuft pro Jahr durchschnittlich 600 Kilogramm Haus- und Sperrmüll an. Hinzu kommt auch noch Bauschutt, wenn saniert wird. Landen ausgediente Elektrogeräte, Altreifen, Altölkanister, Renovierungsabfälle und Bauschutt in Böschungen und im Wald, müssen sie nicht nur aufwändig und teuer entsorgt werden. Viele Stoffe aus diesen Produkten sind besonders schädlich für die Umwelt. Aber auch die Plastikflasche oder der Coffee-to-go-Becher schädigen - achtlos weggeworfen - die Umwelt, denn Plastik wird nicht in der Umwelt abgebaut, sondern zerfällt zu immer kleineren Teilen - dem Mikroplastik. Keiner kann heute die Folgen für die Nahrungskette abschätzen, über die die kleinen Plastikteile wieder zum Menschen zurück gelangen. Interessierte Besucher können sich die Plakatausstellung der Umweltberatung zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros im Lüdenscheider Kreishaus ansehen.
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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