Mutprobe im Bösperder Weg
Besonders mutige Zeitgenossen sorgen immer wieder für nächtliche Kurzweil in einem ansonsten ruhigen Wohngebiet. Am Sonntagmorgen konnten die Brötchenholer feststellen, dass kreative Geister ein wenig mehr Bürgerfreiheit hergestellt hatten, indem sie die lästigen Leitpfähle ausrissen und einem Nachbarn in den Obstgarten gegenüber warfen. Sicher sind die Menschen in Schwitten und anderswo dankbar dafür, dass sie nun noch mehr Platz auf der Straße haben. Vermutlich dient die Maßnahme auch der Arbeitsplatzsicherung für die Mitarbeiter des Bauhofs, die jetzt zu Lasten des Steuerzahlers die Leitpfähle wieder einsetzen können. Das Geld, das dafür ausgegeben wird, kann außerdem nicht mehr für die falschen Zwecke ausgegeben werden.
Es sollte mehr dieser verdienstvollen Mitmenschen geben, die das Gemeinschaftsleben auf diese Weise fördern, nachdem sie vorher ohnehin durch reichlich Alkoholsteuer noch die Wirtschaft angekurbelt haben. Besonders hervorheben muss man den Mut, der dazu gehört, sein Treiben zum Wohl der Allgemeinheit in gruseliger Dunkelheit ohne Rücksicht auf Gefahr für Leib und Leben in die Tat umzusetzen.
Autor:Franz-Josef Knur aus Menden (Sauerland) |
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