Lüttich und ein neumodischer Bahnhof

Auch in Lüttich gab es Schnee: Blick vom Hotelzimmer auf Parkdeck und Stadtgebiet.
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  • Auch in Lüttich gab es Schnee: Blick vom Hotelzimmer auf Parkdeck und Stadtgebiet.
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Auch in diesem Jahr unternahm die Gemeinschaft der Freunde Maroeuil eine dreitägige Fahrt in der Vorweihnachtszeit.
Ziel war diesmal Lüttich, Maastricht und Valkenburg.
Durch viele Staus auf den Autobahnen kam man erst abends in Lüttich im Hotel Ramada Plaza Liege City Center an. Das Hotel ist in einem ehemaligen Kloster untergebracht. Schöne umgebaute Zimmer stehen zum krassen Gegensatz des Gastronomiebereiches: in den ehemaligen Klostergewölben ist diese untergebracht. Ein modernes Ambiente wurde geschmackvoll in den Gewölben eingefügt.
In einer zweistündigen Stadtrundfahrt mit Führung lernten wir Lüttich näher kennen:
Lüttich ist mit rund 200.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der wallonischen Region Belgiens und liegt an den Flüssen Maas und Ourthe. Durch die Maas und den Albertkanal ist die Stadt auf Wasserwegen mit Antwerpen und dem Rheinland verbunden. Aus Lüttich stammt auch der Schriftsteller George Simenon: bekannt durch seine Romane um Kommissar Maigret.
Schon die Römer hinterließen hier ihre Spuren.
Im 19. Jahrhundert wurde die Region von Kohle- und Stahlindustrie geprägt. Dies führte dazu, dass gerade nach dem 2. Weltkrieg viele Leute aus Flandern, Italien und auch Afrika einwanderten. Dadurch kann man Lüttich heute als multiethnische und multikulturelle Stadt bezeichnen. Seit den 1970ern Jahren, mit Beginn der Kohle- und Stahlkriese, herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit von über 20 %.
Das Stadtbild wird geprägt von alten Gebäuden, die dicht an dicht stehen und dazwischen Neubauten.
Auffallendste Gebäude sind heute das heutige Finanzamt, welches in einer Fluchtlinie zum neuen Hauptbahnhof Liège-Guillemins nach Plänen von Santiago Calatrava gebaut wurde. Von diesem Bahnhof fahren die Thaly-Züge nach Brüssel und Paris. Der ICE International fährt nach Aachen und Köln. Das markanteste sind nicht nur die vielen Stahlträger, sondern die ganz offene Bauweise des Bahnhofs.
Lüttich bietet keinen Weihnachtsmarkt, sondern ein „Weihnachtsdorf“. Rund 200 Häuschen werden dazu in der City aufgebaut.
(Angaben sind zum Teil auch aus Wikipedia).
Da die Fotos überwiegend aus dem fahrenden Bus gemacht wurden, bitte ich die Qualität zu entschuldigen.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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