Lebensgefahr: Hönnetal mindestens zwei Wochen gesperrt

Die Arbeiten im Hönnetal verlaufen alles andere als geplant! Nachdem am Samstag die Bergungsarbeiten der lockeren Felsen wegen akuter Gefahr abgebrochen werden mussten, bleibt die Durchfahrt für mindestens zwei Wochen gesperrt.

Eberhard Zimmerschied, Abteilungsleiter "Betrieb und Verkehr" der Straßen.NRW-Regionalniederlassung, betonte soeben auf einer Pressekonferenz, dass 1.500 Tonnen Gestein vom Absturz bedroht sind.
"Um nicht eine Sekunde zu verlieren", habe Straßen.NRW deshalb auf eine übliche Ausschreibung verzichtet und direkt ein Spezialunternehmen mit den Arbeiten beauftragt.

Jetzt werden zunächst einmal weitere Untersuchungen vorgenommen - unter anderem auch in luftiger Höhe als "Spiegelmessung", bevor voraussichtlich am Mittwoch ein Spezialkran auf zwei Tiefladern angeliefert wird.
Der Kran/Bagger hat eine Arbeitshöhe von rund 30 Metern, der betroffene Fels ist 20 Meter hoch. So soll die Sicherheit der Arbeiter gewährleistet werden.

Bislang ist der Wissensstand, dass es sich um zerklüfteten Kalkstein handelt, der von Wurzeln durchsetzt ist und deshalb förmlich "gesprengt" wurde.

Eberhard Zimmerschied geht davon aus, dass die Arbeiten nach zwei Wochen beendet sein können - auf jeden Fall aber noch weit vor Jahresende.
Auf Stadtspiegel/Lokalkompass-Nachfrage, ob denn das Hönnetal allgemein absturzgefährdet sei, ergänzte er, dass sicherlich - nach Abschluss dieser Arbeiten - weitere Untersuchungen im gesamten Hönnetalbereich stattfinden werden.

Allerdings sei das Hönnetal im Zuständigkeitsgebiet von Straßen.NRW kein Einzelfall. "Wir haben rund 50 Kilometer solcher Felsabschnitte."

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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