Kronprinzessin Victoria von Schweden und Prinz Daniel in Essen
"Wo ist die Prinzessin? Wo ist die Prinzessin?" Ganz aufgeregt tigern zwei Grundschülerinnen über das Gelände Zeche Zollverein in Essen. Jetzt muss es schnell gehen, denn Kronprinzessin Victoria von Schweden und Prinz Daniel sind bereits rund zehn Minuten vor ihrem offiziellen Zeitplan am Weltkulturerbe angekommen.
In mint-farbenen Kleid, trotz der kühlen Temperaturen ohne Jacke und nach ihrem Skiunfall immer noch an Krücken gehend, steigt Victoria hinter ihrem Ehemann Daniel aus dem schwarzen Mercedes aus. Um sie herum hat sich bereits eine Publikumstraube gebildet. Mindestens 100 Menschen, vorwiegend älteren Semesters. Und sie nimmt sich Zeit für die Begrüßung, so wie man es von der schwedischen Besucherin gewohnt ist. Auch in Düsseldorf zeigte sie sich am Vortag besonders publikumsnah.
Zunächst geht es für die royalen Gäste auf die 24-Meter-Ebene des Ruhrmuseums hinauf. Der Eintrag ins Stahlbuch der Stadt (Essens "Goldene Buch") ist obligatorisch. Zwischen allen Stationen sucht Victoria Kontakt zu den Schaulustigen, obwohl sie nicht müsste, lässt sich immer wieder auch auf kleine Wortwechsel ein. Nächster Halt ist das Red Dot Design Museum.
Sweden at its best
Prof. Dr. Peter Zec, Initiator und CEO von Red Dot, führt sie durch die weltgrößte Ausstellung zeitgenössischen Designs, die rund 2.000 Exponate beherbergt. Zur Gruppe gehören auch Ewa Björling, schwedische Außenhandelsministerin, und Garrelt Duin, NRW-Wirtschaftsminister. Auch Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß begleitet das Kronprinzessinnenpaar. Der Sonderteil "Sweden at its best" ist wie gemacht für die schwedischen Hoheiten - und wurde ihnen zuliebe auch verlängert (bis 2. März). Klappstühle, Schutzhelme und Hängeleuchten aus Designer-Händen gibt es unter anderem zu besprechen. Auch hier tragen sich die Schweden ins Gästebuch ein. Letzte Station ist dann die Folkwang-Universität. Im Sanaa-Gebäude wartet auf die schwedische Delegation ein Round-Table-Gespräch zu den kulturwirtschaftlichen Impulsen durch Ruhr.2010. Schließlich ist das schwedische Umea in diesem Jahr Europas Kulturhauptstadt. Dann ist es auch schon vorbei, nach rund zwei Stunden treten die Besucher ihre Heimreise an. Und die Essener werden sie in warmherziger Erinnerung behalten.
Weitere Informationen zum Red Dot Design Museum gibt es übrigens unter www.red-dot-design-museum.de.
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Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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