Hilfe im Verborgenen in Menden

Das Team der Mendener Notfallseelsorge. | Foto: Feuerwehr Menden
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Sie helfen immer dann, wenn Menschen aufgrund von Unglücken oder plötzlichen Todesfällen unerwartet seelischen Beistand brauchen - und das meist im Verborgenen.

Menden. Das 20-köpfige Team der Notfallbegleitung Menden traf sich jetzt an der Feuer- und Rettungswache. Gemeinsam blickten die ehrenamtlichen Seelsorger auf ein bewegtes Jahr 2015 zurück. Brandoberinspektor Kai Uedickoven begrüßte die Gruppe in den Räumen der Feuerwehr und nutzte die Gelegenheit, sich auch im Namen aller Einsatzkräfte ausdrücklich bei den engagierten Ehrenamtlichen zu bedanken. „Wir sind unheimlich dankbar für die große Unterstützung, die wir durch Ihre Arbeit als Notfallseelsorger bekommen. Gerade die Betreuung von Angehörigen und auch Ihre Möglichkeit, nicht sofort nach dem Einsatz wieder abrücken zu müssen, sind für uns Einsatzkräfte eine große Entlastung und Unterstützung.“

Seelsorger arbeiten ehrenamtlich

Alle Teilnehmer engagieren sich ehrenamtlich, einige bereits seit der Gründung der Gruppe im Jahr 2002. Alarmiert werden die Seelsorger über Meldeempfänger und Handy ausschließlich durch die Kreisleitstelle der Feuerwehr und nur auf ausdrückliche Anforderung der Einsatzkräfte vor Ort. Sie werden gerufen, um bei schweren Unfällen, Unglücken oder anderen Ereignissen menschlichen Beistand zu leisten, so zum Beispiel auch bei dem Arbeitsunfall von Bahnmitarbeitern im vergangenen Jahr in Bösperde.
„Das ist auch für uns oft keine leichte Aufgabe und erfordert viel Empathie bei den Helferinnen und Helfern“, erläutert der Leiter der Mendener Notfallseelsorge, Wolfgang Exler. Besonders wichtig sei daher auch der regelmäßige Austausch untereinander.

Am 27. Mai 2004 gegründet

Die Mendener Notfallbegleitung steht unter der Trägerschaft der Stadt Menden und wurde am 27. Mai 2004 von der Stadt Menden, der Polizei, der katholischen und der evangelischen Kirche sowie der freien ev. Gemeinde ins Leben gerufen. Alleine in den ersten Wochen des Jahres 2016 gab es bereits mehrere Einsätze, bei denen die Seelsorger halfen, überraschende Todesnachrichten zu überbringen.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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