"Happyend gefunden"
Menden. Für Sammy und Renee, die ab dem 22. November beide den Nachnamen Schnick tragen werden, geht ein langer Traum in Erfüllung: Die beiden Frauen heiraten am Mittwoch dieser Woche auf dem Mendener Standesamt.
Zum Besuch in der Stadtspiegel-Redaktion bringt Sammy neben vielen Erinnerungen auch ein dickes Fotoalbum mit.
Mit dem Auto jede
Woche aus Berlin
"Im September 2004 haben wir uns übers Internet kennengelernt", erzählt Ex-Berlinerin Sammy dem Stadtspiegel. "Wir hatten beide gerade eine Beziehung beendet."
Ein ganzes Jahr lang kam Sammy dann an jedem Wochenende mit dem Auto aus Berlin nach Menden angereist, um Renee zu besuchen. "Und an Weihnachten 2004 habe ich gesagt: Nächstes Jahr ziehe ich nach Menden!"
Was dann auch im Oktober 2005 so geschah.
"Sobald es
das Gesetz erlaubt"
Für die beiden stand immer schon fest: "Wir wollen heiraten, sobald das Gesetz es erlaubt!"
Doch bis dahin sollten noch einige Jahre vergehen.
Um die Zeit zu überbrücken, organisierten sie 2007 eine Hochzeitsfeier mit einer festlichen Zeremonie, auf der auch Ringe getauscht wurden.
Interessanterweise fand die Zeremonie in der Kapelle von Kloster Oelinghausen statt. Die beiden Frauen waren von der Aufgeschlossenheit, die ihnen im Kloster entgegengebracht wurde, absolut begeistert. Bei der Feier war Renee die Brautelfe, Sammy die Elfenbraut.
Jetzt, nach der gesetzlichen Einführung der "Ehe für alle", die der Bundestag im Juni beschlossen hatte, freuen sich die beiden Mendenerinnen, am Mittwoch, 22. November, ihre Beziehung auch formalrechtlich endlich auf feste Beine stellen zu können.
"Wir haben unser Happyend gefunden!"
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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