"Gockel"-Rede in Wort und Bild
Frank Oberkampf, der 1. Vorsitzende der Mendener Werbegemeinschaft, beleuchtete als neuer MKG-Gockel die Stadt Menden und ihre Bürger als seiner ganz persönlichen Sicht. Hier das Manuskript seiner Rede:
"Liebe Leut` aus Rat und Stadt – heute gibt`s mal wieder Karneval satt. Drum bin ich hier im Ehrensaal, por is dat dat geil, zum ersten Mal. Es hat mir unter den Nägeln echt gebrannt, sicher seid ihr schon gespannt.
Lieber Martin zähle „Menden“ mit, es gibt für Dich am Ende noch ein Hit.
Aller Anfang der ist schwer, drum geht es bei mir mit einem Witz einher. Ob in Berlin, in Stuttgart oder hier in Menden, Projekte sollen niemals enden. Niemals, nicht mit uns, Hoch- und Kirchstraße sind fertig, mit Krawums. Da meint ihr, ich hätte eins vergessen, mit Nichten – davon bin ich doch erst recht besessen. Der Nordwall steht da im alten Glanz, nicht mehr lange sagt Herr – aus gut unterrichteten Kreisen – möchte gerne anonym bleiben – gar und ganz. Ist die Geschicht` doch sehr lang, am Ende ist uns nicht mehr Bang. Alles wird gut, toll und fulminal, ach natürlich auch noch sehr genial.
Wer da sagt, dafür ist die Stadt dann leer, dem sag ich, da müssen ein paar Künstler her. Parken wird dann möglich sein, Knöllchen aber bitte nein. Darüber ich mich auch sehr frohne, wichtig ists dann nicht mehr, komm ich doch mit einer Drohne. Wir sind hier nicht bei Wünsch Dir Was, da haben wir auch keinen Hass.
VERDI hatte rechtlich recht, so kam es dann auch zurecht? Der Sonntag, der blieb zu, schlauer, das warst dann Du. Im Herbst waren wir dann konform, so soll es bleiben nach einer Reform. Machen dann auch alle mit, wird der Sonntag ein echter Hit. Wir haben übrigens jetzt die Gröhlich, drum sind wir alle auch sehr fröhlich. Mischt sie den Laden mächtig auf, so kommen die Mitglieder nun zu Hauf.
Weiter geht’s mit Evidal, gute Ideen, einfach genial. Haben wir in Menden nicht nur den Oberrrödinghausener Hammer, nein demnächst auch noch ein neues Hämmer. Werden dort keine wichtigen Steine gefunden, kommt die Stadt dabei auch um die Runden. Das tut Menden auch sehr gut, dafür neige ich vor dem IMW meinen Hut.
Drum geht eine andere Geschichte noch gut zu Ende, darum sollte man sich kümmern, kommt diese Firma jetzt zum Teil aus Sümmern. Ja der IMW hat Zeit für Menden, macht a la carte zum Genuss, mitmachen ist ein gutes Muss. Hätte er auch gerne immer einen positiven Bericht, so tut das Ritter Goswin aber nicht. Dies beklagen auch andere Leute, was ist da los bei der schreibenden Meute?
Die Schulen werden nun ausgebaut, erlauben Sie mir dazu diesen Satz, man braucht ja schließlich eine Menge Platz. Ach wieso liebe Lendringser, seht es mit Humor und nicht mit Gram, könnt ihr doch nun all nach Menden fahrn. Euer Engagement, das will ich hier mal loben, da können die Mendener noch so toben. Und wer hätte es gedacht, nehmen wir auf einander acht. Im Advent die gleichen Hütten, nur ein Anfang, aber bald dieselben Bütten.
Ein Konflikt, den gab's beim Sommer, waren 30.000 doch zu teuer. Mirko musste es dann richten, darauf konnte der Gockel nicht verzichten. Gut machte es dieser Gockel, drum stoße ich ihn nur ungern hier vom Sockel. Nicht zu alt zum Weitermachen, ist der Arlt beim guten Lachen. Ehrlich macht auch kein Versprecher, denn er ist der Pressesprecher. Ganz schön fleißig, das ist der Uwe, macht er doch auch eine gute Schule, bezahlt er nun doch kein Bürgerhaus, drum hat er Geld für einen anderen Schmaus.
Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld, wer hat so viel Pinke Pinke, wer hat so viel Geld. (Anm.d.Red.: mit Gesang)
Guter Rat, der ist teuer, ich will aber auch kein Ungeheuer. Privat Equity brauchen wir hier nicht, drum nehm` ich Euch, Ihr seid ein Gedicht. Überhaupt, das Ehrenamt das ist wichtig, aber ohne Unterstützung oft auch sehr schnell nichtig.
Engagiert ja das bist Du, Du gute alte CDU. Vom Haldorn bis zum Schmidt seid Ihr ein echter Hit. Wenn auch älter - auch sehr fleißig, sind die Roten über dreißig. Endlich wieder Sommerfest, da biste platt in diesem Nest. Nicht vergessen sollte ich die Grünen, seid Ihr doch auch noch da, auf manchen Bühnen. Bei der FDP da spielt einer die erste Geige, nein nicht der Lindner, es ist der Weige. Ich wollte es mir nicht verbeten, auch die Linken sind vertreten. Eugen Heinrich sei noch erwähnt, Dienstältester und immer vorn dabei, besser als so manches Einerlei. Nicht dabei das ist der Schulze, viele wollen nicht sein Gesulze, er wäre von manchen die große Liebe, wäre er nicht eine Alternative.
Alte Villen, die lieb ich sehr, nur gibt’s in Menden bald keine mehr. Kissings und die Schmölen Villa, nun auch noch die Poststraße, was für ein Gewimmer. Lieber Sven lass Alt Menden steh`n, dann können wir noch lang die schöne Altstadt sehn. Auf die neue Nutzung das sei hier genannt, bin ich schon sehr gespannt.
In Menden gibt’s ein Krankenhaus, statt Gynäkologie jetzt Geriatrie, das nennt man dann bloß Strategie. Ich frag wo ist die Zukunft hin und macht das alles einen Sinn.
Ich schau zum Turm, da sag ich nur, schau ich doch lieber auf die Uhr. Die dort oben die blieb ja stehen, dass sah` ich hier sogar im Gehen.
Wer ein Haus baut, der kennt sich aus, da gibt’s die Genehmigung nicht sofort frei Haus. Ob dies auch für die Mülltonnen gilt, ich weiß es nicht, wir sind gechillt.
Ein großes Lob an Mendens Straßen, hier besteht kein Unbehagen. Sie glauben das mir nicht, da haben Sie wohl eine ganz andere Sicht. Ich rede hier nur von ausgebauten Straßen, da gibt es keine Hiebe, denn davon haben wir ja nicht sehr viele. Eine Autobahn die soll her, aber nur mit Tunnel bitte sehr. Die einen sind davon völlig überzeugt und werden von den Gegnern schief beäugt. Die Frage ist was der Bürger will, ist doch egal, denn er zahlt die Bill.
Was für tolle Leut` es hier gibt, in A wie Asbeck bis Z wie Zentrum, arbeiten, feiern, leiden und haben Freud zusammen, da wir hier aus Menden stammen.
Erwähnt sei noch die Heimatpflege, ein großer Dank an die Vereine, sie wissen schon wen ich hier meine. Ja, fühlen Sie sich ruhig angesprochen, sagen Sie's laut, darauf können Sie pochen.
Wir in Menden, wir sind schon klasse, so gut, dass ich`s manchmal selbst kaum fasse. Doch fehlt in Lendringsen die Fabrik vom Eisen, gehören wir nun zu den alten Weisen? Fehlen uns heut` schon 5.000 Leut`, also seid offen und habt schön Freud. Schließlich leben wir nicht auf einer Insel, auch andere haben sehr viel Platz, drum ist dies nicht der letzte Satz. Liebe Auswärtigen Ihr seid willkommen, wir laden Euch ein, also kommt herein. Jeder der machet seine Türe zu, der gehört eigentlich nicht dazu.
In Schwitten will man an der Vogelrute doch nur das Gute. Andere haben etwas dagegen, gibt den jungen Familien doch Euren Segen.
Überregional fragte ich Frau Merkel, was ist das für ein Gewerkel. Der Schulz der gab seinen Senf dazu, da sagte Gabriel raus bist Du. Da kam auch noch sehr Seehofer rein, Mensch was war der gemein. Alle hören jetzt dem Söder zu, der nächste Kanzler kommt von der CSU. Ihr denkt der hat nun Größenwahn, mit Nichten das ist Jens Spahn.
Nun zum Ende macht es Klick, gehört natürlich auch ein bisschen Selbstkritik. Manchmal in der Aussag` doch recht spitz-damit gewinnt man keinen Hoppeditz. Fehlt am Essen jedoch die Schärfe, so kann man das auch gleich verwerfe. Unter den Gürtel wollte ich dennoch nicht gehen, ich hoffe das ist auch nicht geschehn.
Lieber Martin hast Du richtig gezählt? Dann wirst Du beim nächsten Mal auch wiedergewählt! Warte noch ab eins fehlt noch, das dazu und gut bist Du.
Wer nun denkt, die Red` schrieb meine Frau, dies ist nicht so, darauf ein dreifaches Menden Helau, Närrische Ratsitzung Helau, MKG Helau."
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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