Geist von Taizé nach Menden

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Menden/Taizé. Immer wieder hört oder liest man davon, wie Taizé-Gesänge oder -Gebete die Menschen im positiven Sinne verändern. Sieben Mendenerinnen haben sich für eine Woche auf den Exerzitienweg nach Taizé gemacht:

Organisatorin Regina Bauerdick, Beate Karhoff, Gabi Weber, Elisabeth Linnartz, Richarda Grote, Ina Schmidt und Renate Wegener. Untergebracht in Baracken für sechs Personen, erlebten die Mendenerinnen in dem kleinen französischen Ort die "Einfachheit des Lebens" mit allen Konsequenzen.
Über ihre Erlebnisse berichtet die Gruppe der Presse:

Strukturiert durch
drei Gebetszeiten

Jeder Tag in Taizé ist strukturiert durch drei Gebetszeiten. Dort beten, singen und schweigen alle Mönche, Jugendliche und Erwachsene als Teilnehmer des Wochentreffs gemeinsam. Nach einigen Tagen "singen" die Lieder in den Menschen und verändern spürbar die Atmosphäre. "Für uns war es eine herausragende Erfahrung, wie schnell wir unseren gewohnten, teilweise hektischen und stressigen Alltag hinter uns ließen."
Beeindruckt hat alle Frauen zu erleben, dass Tausende von Jugendlichen und jungen Erwachsenen jede Möglichkeit wahrnahmen, an den Taizé-Gebeten aktiv teilzunehmen, meist auf dem Teppichboden sitzend oder auf einem Gebetshocker kniend. In Taizé existieren weder Stühle noch Kirchenbänke. Diese Gebetsform kennt keinen Leiter oder Vorbeter. Alles richtet sich aus auf das Kreuz. Kurze Gebets- oder Bibeltexte lassen Raum für die sich immer wiederholenden Gesänge und die minutenlange Stille, die in keinem Gebet fehlt. Die Einfachheit der Liturgie, des Raumes, die sich wiederholenden Gesänge und Gebete verhelfen dazu, sich ohne Hektik und Hast eine Auszeit im Alltag zu gönnen.
Nach ihrer Rückkehr wirkte diese Erfahrung in den Mendenerinnen nach und motivierte sie zu der Überlegung: "Haben wir die Möglichkeit, ein Stück weit den Geist von Taizé nach Menden zu holen und den Menschen nahe zu bringen?"
Die Kirche "Maria, Königin des Friedens" im Hönnetal in Oberrödinghausen bietet dazu aufgrund ihrer schlichten Schönheit die besten Voraussetzungen. Deshalb laden die Frauen alle, die die wohltuende Wirkung des Geistes von Taizé an sich erfahren möchten, an mehreren Terminen dorthin ein. Die Treffen finden jeweils montags von 19.30 bis 21 Uhr statt: 13. Februar, 13. März, 8. Mai und 3. Juli.
Da sich im Pastoralverbund Menden zurzeit mehr als 380 Jugendliche auf ihre Firmung im Juni vorbereiten, werden dazu auch jugendliche Teilnehmer kommen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Auch Spülen gehörte mit zur Arbeit in Taizé. "Alle Teilnehmer hatten täglich eine Stunde einen Arbeitseinsatz, was auch Spaß machte", berichten die Mendenerinnen dem Stadtspiegel.

Hintergrund

Der kleine französische Ort Taizé liegt in der Nähe von Cluny (etwa 10 km entfernt) und ebenfalls nördlich von Lyon. Bekannt ist Taizé vor allem durch den ökumenischen Männerorden Communauté de Taizé und die internationalen Jugendtreffen. Aber auch kleine Erwachsenengruppen, wie die sieben Mendenerinnen, sind gern gesehene Gäste.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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