Frisch gebadet - auch Orchideen lieben die Dusche
Orchideen sind Schmarotzer: sie leben auf Bäumen und haben Luftwurzeln, durch die sie sich mit Flüssigkeit versorgen.
Am beliebtesten sind die Phalaenopsis und sehr pflegeleicht. Alle 14 Tage ein schluck Wasser, alle paar Wochen etwas Orchideendünger ins Gießwasser, hin und wieder die Blätter feucht abputzen, nach der Blüte den Stengel abschneiden, Pflanze ruhen lassen und warten - nach ein paar Wochen treiben sie wieder. Wenn man Glück hat, treiben sie schon neu, wenn sie noch am blühen sind. Dies ist überwiegend bei jungen Pflanzen der Fall. Bei Älteren kann die Ruhephase schon mal auch ein paar Monate dauern.
Aber nie den Mut verlieren: sie blühen auf alle Fälle wieder.
Sie stehen am liebsten hell, also direkt am Fenster, mögen aber keine direkte heiße Sonne: also am Südfenster die Jalousien runter lassen oder die Pflanze an ein anderes Fenster stellen. Meine stehen am Nord-Westfenster.
Wenn sich die Pflanze auf ihren Luftwurzeln aus dem Topf hebt, ruhig nach der Blüte umtopfen. Hierzu nimmt man spezielle Orchideenerde, schneidet die alten, vertrockneten Luftwurzeln ab, kurz in Wasser tauchen und wieder ans Fenster.
Sollten nach vielen Jahren, schätzungsweise so 20 Jahre sind meine Erfahrungswerte, treiben sie nur noch sehr schlecht neue kleinere Blätter und sind diese zudem rillig und fühlen sich "schlabbrig" an, darf man sie getrost entsorgen. In dieser langen Zeit haben sie ihren Besitzer mehr als einmal erfreut.
Autor:Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland) |
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