° Erstmals übers ganze Jahr verteilt
Kulturrucksack mit neuem Konzept - Diesmal in Bösperde
Von „A“ (wie Ahlen oder Arnsberg) bis „W“ (wie Witten oder Wuppertal) beteiligen sich Kommunen am Kulturrucksack. Dabei sind 220 Kommunen an insgesamt 71 Standorten, die sich in 35 Einzelkommunen, 26 Verbünden, neun Kreisen und einer Städteregion organisieren.
Menden und Fröndenberg befinden sich also in bester Gesellschaft. Denn beide Städte gehören seit dem Startschuss 2012 dazu und nutzen gemeinsam die Möglichkeit, Kindern zwischen 10 und 14 Jahren Spaß und Unterhaltung in den Sommerferien zu ermöglichen.
In diesem Jahr gibt es einige Änderungen. Der Veranstaltungsort wird vom Fröndenberger Ulmke-Forum im Himmelmannpark in den Bösperder Jugendtreff, Bahnhofstraße in Bösperde 5, verlegt. Hier schätzen die Organisatoren, ebenso wie 2015, rund 200 „Teenies“ begrüßen zu können.
Zudem hat das zuständige Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport die Regularien geändert. 2016 sollen die Aktionen über das ganze Jahr verteilt werden.
So fällt der Startschuss bereits in den Osterferien. Vom 22. bis 24. März lädt die evangelische Jugend Dellwig zum Bau einer Ritterburg. Unter der Anleitung eines erfahrenen Handwerkers und des Jugendreferenten Mario Lerch soll ein fast vier Meter hohes Gebäude entstehen. Am ersten Tag werden die Teilnehmer in den Umgang mit Hammer, Nägel, Akkuschrauber, Säge und Bohrmaschine eingewiesen. Es werden dafür sogar „Führerscheine“ ausgestellt.
Noch suchen die Organisatoren Spenden in Form von Waschbetonpaletten und Holz. Wer helfen möchte, kann sich im Gemeindebüro unter Tel.: 02378/2267 melden.
Sebastian Richter, der Jugendreferent der evangelischen Kirchengemeinde Frömern, bietet in der Brauerstraße 5 eine nostalgische Maßnahme. Von 18 bis 21 Uhr steht am Freitag, 24, April, ein flackerndes Lagerfeuer im Mittelpunkt. Am Gemeindehaus wird zum Mitsingen animiert. Aber auch aktuelle Chartstürmer werden geboten. Ein Fahrservice bringt die jugendlichen Teilnehmer am Ende wieder nach Hause. Damit die Eltern in Ruhe ihren Abend verplanen können.
Am Montag, 3. Oktober, 11 bis 16 Uhr, plant der Treffpunkt Windmühle in Fröndenberg, Kurt-Schumacher-Straße 62, Tel.: 02373/71213, einen Theaterworkshop zum Thema Freundschaft.
Nach dem Kennenlernen werden Fragen zu diesem Komplex gesammelt und beantwortet. Diese thematische Auseinandersetzung ergibt die Textvorlage. Diese dient als Grundlage des Theaterstücks. Jeder der 20 Teilnehmer wird zum Einsatz kommen, sei es auf oder hinter der Bühne.
Den Abschluss bildet ein Graffiti-Workshop der evangelischen Jugend Fröndenberg. Marcel Venemann gibt am 5. und 6. November einen Einblick in sein Wirken. Erst wird die Szene erklärt, dann folgen praktische Arbeiten. Entweder auf Holz oder Leinwänden oder sogar an eine Wand des Gemeindehauses. „Aber dies müssen wir noch klären“, schmunzelt Jugendreferent Marc Böttcher.
Auch die Künstlerin Gisela Scheugenpflug stellt ihr Können und Wissen wieder zur Verfügung. „Wir haben noch ein paar ‚nackte‘ Stromkästen“, meint die Kulturrucksack-Beauftragte Birgit Mescher. „Dies wollen wir ändern.“ „Acryl trifft Stromkasten“ soll für bunte Farbpunkte auf Fröndenberger Stadtgebiet sorgen. Der genaue Termin steht aber noch nicht fest.
Der Kern des Kulturrucksack, diesmal mit dem Zusatz „An Hönne und Ruhr“, findet vom 11. bis 24 Juli, wie bereits erwähnt im Jugendtreff Bösperde, statt. 14 Workshops, abwechslungsreich und kreativ, stehen auf dem Programm. Die Infobroschüre wird im Mai erscheinen und dann beispielsweise bei der Stadt Menden oder der Gesamtschule Fröndenberg zu erhalten sein. Statt Floßbau bildet das Schnitzen eines „Kulturpfahls“ den Höhepunkt.
Nun hofft Stefan Voß, der Verantwortliche der Mendener Stadtverwaltung, auf viele Anmeldungen. (peb)
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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