Eltern haben große Sorgen

Zu dem im Sonntags-Stadtspiegel veröffentlichten Vorschlag von Realschule Menden und Heilig Geist-Gymnasium nimmt die Schulpflegschaft des Walram-Gymnasiums Stellung.

„Der öffentliche Streit um den Standort des neuen städtischen Gymnasiums macht uns Eltern große Sorgen. Das Walram-Gymnasium und das Heilig-Geist-Gymnasium haben seit Jahren gut kooperiert und sich zum Wohle unserer Kinder ergänzt. Dieses gute Miteinander bildet eine solide Ausgangsbasis für die bevorstehende Zusammenlegung dieser beiden Schulen.

"Schulterschluss ist unerklärlich"

Für uns unerklärlich ist, dass die Schulpflegschaft des Heilig-Geist-Gymnasiums den Schulterschluss mit der Realschule pflegt, statt das Gespräch mit der Schulpflegschaft des Walram- Gymnasiums zu suchen. HGG und Walram stehen am Anfang eines anspruchsvollen Prozesses des Zusammenwachsens. Die Verschärfung der öffentliche Diskussion durch das Vorbringen immer neuer Varianten gefährdet diesen Prozess. In dem neuen Vorschlag der Schulpflegschaften von HGG und RSM liegt daher gerade keine „Lösung der Schulproblematik“.

"Etwas übersehen"

Herr Müthing und Herr Luig fordern eine enge Kooperation zwischen RSM und dem zukünftigen städtischem Gymnasium mit dem Ziel, ein „qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu entwickeln und dauerhaft vorzuhalten“. Sie übersehen dabei, dass dies in Menden erwiesenermaßen bereits besteht. So hat das Walram-Gymnasium in der Schul-Qualitätsanalyse des Landes NRW in 19 von 25 bewerteten Feldern mit der Höchstbewertung („vorbildlich“) abgeschnitten. Übrigens hat (deshalb?) bisher ein Großteil der RealschülerInnen auf dem Weg zum Abitur den Übertritt zum Walram-Gymnasium gewählt.
Wir laden die Vertreter der Schulpflegschaft des Heilig-Geist-Gymnasiums, Herrn Luig und Herrn Volbert zum direkten Gespräch zur Zusammenlegung unserer Schulen ein.“

Schulpflegschaft des städtischen Walram-Gymnasiums Menden
Ulrike Linnenkamp, Vorsitzende
Frank Schalkowski, Stellvertreter
Anke Kaiser, Stellvertreterin