„Dorffest“ in Lendringsens Mitte lockt Besucherscharen aus nah und fern

Lendringsen. Es ist wieder so weit. Die Temperaturen sind schon fast ins Sommerliche gestiegen und die Menschen möchten gerne die warmen Tage und Abende unter freiem Himmel genießen. Da bietet sich natürlich „Lendringsen im Frühling“ perfekt an, um mit Freunden, mit Bekannten und Verwandten gemütlich bei viel Abwechslung durchzustarten.

Vier Tage, von Freitag bis Montag, vom 20. bis 23. April, möchte die Werbegemeinschaft Lendringsen wie bereits in 29 Jahren zuvor die Bevölkerung einladen, es sich auf ihrem „Dorffest“ gut gehen zu lassen.
29 Jahre zuvor? Tatsächlich, 2018 präsentiert sich der Ort in seinem besten Glanz zum 30. Mal.
Eine einmalige Gelegenheit nach dem Winter Kirmesatmosphäre zu schnuppern, über die Festmeile zu schlendern, am „Verkaufsoffenen Sonntag“ einen Einkaufsbummel zu machen oder einfach nur ein schönes Wochenende an der Bieber zu genießen.
Während die traditionelle Eröffnung erst am Samstag, 21. April, im üblichen Rahmen stattfindet, heißt es für die Schausteller, am Freitag bereits ab 14 Uhr das Publikum zu unterhalten. Es wird kindgerecht zugehen, rasant für die Jugend, natürlich auch nostalgisch für die älteren Gäste. Die Organisatoren haben sich die größte Mühe gegeben, für alle Altersgruppen die entsprechenden Fahrgeschäfte zu engagieren. Die traditionelle Kindereisenbahn ist wieder am Café Molitor zu finden, weitere Standorte sind im Bereich Lendringser Platz und Mendener Bank. Ein besonderes „Schmankerl“ bieten die Veranstalter am Montag, 23. April, dem Familientag. Dann wird einmal gezahlt und zweimal gefahren.
Zum Kirmestreiben gehören natürlich die entsprechenden Stände von der Los- bis hin zu den Imbissbuden.

Livemusik

Damit die Stimmung bereits einen ersten Höhepunkt erlebt, steht am Abend ab 20 Uhr mit der Band „N’Joy“ eine Formation auf der Bühne, die bereits seit ihrer Gründung 1996 das Publikum immer wieder bestens unterhält. Die Gruppe präsentiert den Sound der 70er Jahre, bringt aber auch eigene Kompositionen zu Gehör und selbstverständlich gehören neuere Chartstürmer zum Repertoire. Da können sich die Zuhörer schon mal auf „An Tagen wie diesen“ freuen, „Black Magic Woman“ genießen oder sich vom Klang von „Davey`s on the road again“ oder „Drink doch eene met“ überraschen lassen. Die größte Leistung der Musiker ist allerdings das besondere Geschick genau auf die Stimmung der Zuhörer eingehen zu können. So sind immer die passenden Melodien für die entsprechende Atmosphäre garantiert.

Fassanstich

Ein Höhepunkt ist für Samstag, 21. April, eingeplant. Dann wird Bürgermeister Martin Wächter oder eine/einer seiner Vertreter sich zum obligatorischen Fassanstich rüsten. Erst werden mit ein paar Worten die Gäste aus der Politik und der Wirtschaft sowie die anwesenden Bürgerinnen und Bürger begrüßt, dann geht es an die Arbeit. Schließlich wissen alle Besucher, dass das Dorffest nur original „Lendringsen im Frühling“ ist, wenn der Zapfhahn fachmännisch in den Spund gehämmert wurde. Oft wird dieses Procedere eine recht „spritzige“ Angelegenheit für die von der Werbegemeinschaft auserkorenen „Glücklichen“. Geschützt durch eine Lederschürze sollten aber größere Schäden zu vermeiden sein.
Es gilt mit möglichst wenigen Schlägen den Hahn zu befestigen, da kann schon mal der ein oder andere Schlag daneben gehen. Selbst in der Bierhochburg Bayern hat es schon manches überschäumendes Erlebnis gegeben. Deshalb wurde dort eine Nachhilfe in Person von ehrenamtlichen Anzapftrainern geschaffen, damit jeder Schlegelschwinger eine möglichst gute Figur macht.
Dabei ist doch demjenigen der größte Beifall gewiss, bei dem es am meisten schäumt. Verkehrte Welt. An das Vergnügen der Kinder ist gedacht.

(Für Text und Fotos danke ich Peter Benedickt)