Die Gärten öffnen wieder
Die Aktion "Offene Gärten im Ruhrbogen" geht in die vierte Runde - erstmals auch mit einem Termin im Herbst. Am 13. Mai, 17. Juni, 15. Juli und 2. September laden 61 Gärten in acht Kommunen zur Besichtigung ein.
Als hervorragendes Beispiel interkommunaler und auch menschlicher Zusammenarbeit wurden die "Offenen Gärten" während der Pressekonferenz, auf der Bewährtes und Neues vorgestellt wurde, bezeichnet.
Arnsberg, Balve, Fröndenberg, Hemer, Iserlohn, Menden, Neuenrade und Wickede haben gemeinsam eine Broschüre herausgegeben. Die Auflage beträgt 15.000 Exemplare. Übersichtlich wird dort in Wort und Bild über die vier Besichtigungstermine informiert.
Warum gibt es diesmal vier Termine? Karl Fels, vom Iserlohner Bürgermeister-Referat, gab die Antwort: "Wir haben den vierten Termin gewählt, damit auch die Schönheit im Herbst gezeigt werden kann."
Angesichts der Finanzlage der Städte betonte Klaus Fröhlich, Fachbereichsleiter in Arnsberg, dass die Broschüre kostenneutral erstellt worden sei, lediglich die Arbeitszeit sei in den Rathäusern angefallen.
Diese Zusammenarbeit, ergänzte Dr. Heinz-Jürgen Osing vom Förderverein Sauerlandpark, sei durch "ein sehr gutes Arbeitsklima" geprägt. Mit acht teilnehmenden Städten sei aber die Kapazität der "Offenen Gärten" erreicht. Eine Ausweitung auf weitere Städte sei nicht geplant.
Auch die diesjährige Aktion verspricht eine große Beteiligung und viele Erfahrungen sowohl für die Gartenbesitzer, als auch für ihre Gäste.
Bis zu 500 Besucher, erläuterte Stephan Reisloh aus Menden, seien schon pro Garten gezählt worden. Der Durchschnitt liege bei etwa 50 bis 100 Gästen. Meistens handelt es sich nicht "nur" um eine reine Besichtigung: Die Eigentümer laden die Besucher häufig zu Waffeln, Kuchen, Würstchen oder auch Getränken ein und freuen sich im Gegenzug über eine Spende, die dann dem Garten zugute kommt.
Die Aktion, so Reisloh weiter, bleibe aktuell. "Denn die Gärten entwickeln sich ja weiter."
Die Gärten jeder Stadt haben ihre eigenen, ganz speziellen Reize. Und, so berichteten Bürgermeister und Sachbearbeiter, hat auch jede Stadt ihre eigenen Schwerpunkte und - manchmal - auch Probleme. In Wickede würde man sich zum Beispiel mehr private Gärten wünschen, die mitmachen.
Einen Tipp haben die "Macher" für die Besucher: in Ruhe die Broschüre durchstöbern und dabei genau auf die Öffnungstage und Zeiten achten. Denn nicht jeder Garten öffnet an allen vier Terminen.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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