Der kleine Weltuntergang

Heute Morgen gegen 6.00 Uhr wurde ich durch einen lauten Donnerschlag unsanft aus meinen Träumen gerissen. Was ist das denn jetzt? Hatten die gestern im Wetterbericht nicht gesagt: Gewitter im Norden möglich? Ich lebe doch hier nicht im Norden, sondern im Sauerland. Taghell wurde es im Zimmer, als ein Blitz sich breit machte, bevor der nächste Donnerschlag erfolgte.
Um diese Uhrzeit stehe ich doch nicht auf. Decke über den Kopf gezogen und weiter schlafen. Gerade, als ich wieder ins Land der Träume abschweifen wollte, wurde es wieder sehr laut. Es regnet. Es regnet? Dass kann nicht sein, ich bin noch nie durch Regen wach geworden, auch wenn das Bett genau unter der Dachschräge steht. Es poltert und knallt auf die Pfannen. Dazu wieder taghelle Blitze und Donner.
Na gut, also doch mal aufstehen und schauen, was sich da so draußen tut. Am schrägen Dachfenster des Badezimmers sehe ich es schon: Schneeregen, mehr Schnee als Regen. Innerhalb einer Minute ist die Wiese fast ganz mit einer leichten weißen Schicht bedeckt. Prost Mahlzeit. Dabei hatte Wilfried doch Prophezeit, in diesem Jahr gibt es keinen Schnee mehr.
Was solls. Auch um 6.20 Uhr ist es noch zu früh zum Aufstehen. Also schnell wieder in die Heija und noch mal etwas geschlafen.
Gegen 8.00 Uhr habe ich dann die beiden Aufnahmen gemacht. Es war 1,6°C draußen und im Laufe des vormittags schien dann auch die Sonne ganz herrlich. Und jetzt? Jetzt hat es sich wieder zugezogen und hin und wieder kommt neben Regen auch mal ein Graupelschauer nieder.
Verrücktes Aprilwetter - und dass im Dezember.