Das Original wird 40 Jahre alt
Ense. Der Vater- und Familientag auf dem Bauernhof Schulze Geiping in Lüttringen, ist fester Bestandteil zum Fest Christi Himmelfahrt und viele Gruppen lassen es sich nicht nehmen, jedes Jahr wieder nach Lüttringen zu kommen, um in lockerer, ländlicher Atmosphäre auf dem Bauernhof „bei Freunden zu Gast zu sein“.
Die Sänger des MGV Cäcilia Lüttringen würden sich freuen, wenn ihre diesjährige Jubiläumsveranstaltung am Donnerstag, 5. Mai, von zahlreichen Gästen besucht würde.
Der traditionelle Vater- und Familientag auf dem Bauernhof Schulze Geiping in Lüttringen feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Nach einer Idee des damaligen Vorsitzenden des MGV Cäcilia Lüttringen, Heinz Löher, begann dieses Fest am Christi Himmelfahrtsfeiertag vor 40 Jahren in kleinem Rahmen. Eine Theke wurde aufgebaut, Grillsteaks, Würstchen, Pommes und Erbsensuppe wurden von den Sängern zubereitet und an die Besucher ausgeschenkt. Nachmittags gab es in der Cafeteria von den Sängerfrauen selbstgebackenen Kuchen und die Kinder wurden bei Spiel und Spaß in das Fest einbezogen.
Schnell hatte es sich in der näheren und weiteren Umgebung herumgesprochen, dass in Lüttringen auf dem Bauernhof „die Post abgeht“ und das Fest zog immer mehr Wanderer, Radler, Clubs, Eltern, Kinder, Singles an, um hier einen geselligen Nachmittag zu verbringen.
Jedes Jahr ließen sich die Sänger etwas Neues einfallen, um den oft weitgereisten Gästen den Tag angenehm zu gestalten. War es in einem Jahr ein Heißluftballon, der steigen sollte, aber wegen der Windverhältnisse nicht stieg, so war es im nächsten Jahr ein Ultra-Leichtflugzeug, welches Gewinnlose vom Himmel regnen ließ. Beim Bierfassrollen konnten Damen- und Herrenmannschaften ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis stellen, um ein Fässchen Bier zu gewinnen. So mancher Damen- und Herrenclub konnte auf diese Weise beim nächsten Clubabend „ein Fass aufmachen“.
Auch für die Freunde von Platzkonzerten war immer etwas dabei. Mal spielten die Blaskapelle Höingen oder der Spielmannszug Hünningen auf, beim nächsten Mal begeisterten die „Pipes and Drums“ aus Werl oder die Jugendkapelle aus Bremen die Besucher. Für die sonstige musikalische Unterhaltung sorgten mal die Sänger in Eigenregie, mal ein Alleinunterhalter und in anderen Jahren ein DJ.
Besonders auf die Kinder übte dieses Fest eine faszinierende Wirkung aus, da es für sie immer irgendwelche Überraschungen gab. So konnten sie auf dem Kindertrödelmarkt viel Geld ausgeben aber auch ihr „Taschengeld“ mit Verkäufen von Spielen, Spielzeug und Kuscheltieren aufbessern. Kletterstangen spornten Kraft und Geschicklichkeit an und auf der Hüpfburg oder im Rhönrad konnten sie sich richtig austoben. Kinder ließen Luftballons in den Himmel steigen und erhielten sogar Antwortkarten aus der damaligen DDR zurück. Von den jungen Leuten der KLJB ließen sie sich auch immer wieder gern zu exotischen Schönheiten schminken.
Da das Fest für viele Menschen aus der Region ein Anlaufpunkt war, kamen Geschäftsleute, Unternehmer und Handwerker auf die Idee, diese Veranstaltung für Werbezwecke zu nutzen und sich in Form von Schautafeln und Werbeplakaten darzustellen.
So entwickelte sich das Fest von Jahr zu Jahr weiter. Grillsteaks, Würstchen, Pommes und Erbsensuppe werden zwar nicht mehr von den Sängern selbst gemacht und die Toilette im alten Pferdestall wurde durch moderne Toilettenwagen ersetzt. Nicht wegzudenken sind jedoch nach wie vor die Cafeteria mit den leckeren selbstgebackenen Torten und Kuchen, die Kinderbelustigungen sowie das seit Jahren beliebte Treckerziehen, bei dem Damen- und Herrenmannschaften um ein Fässchen Bier wetteifern.
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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