Das ehemalige Café Rössler: Anstoß für andere Immobilienbesitzer?
Obwohl unser erster Bericht aus Gründen des Redaktionsschlusses nur kurz war, hat die Resonanz auf Social-Media-Plattformen wie Lokalkompass.de und Facebook eine riesige positive Resonanz für das Projekt „Schokoladenmanufaktur Sauerland“ ergeben.
Mit dieser Mischung aus großem generationsübergreifendem Café, Verkauf und öffentlich einsehbarer Spezialitätenherstellung gehen die Brüder Hermann und Martin Niehaves in den Räumlichkeiten des ehemaligen Café Rössler neue Wege.
„Wir wollen unsere Stärken stärken“, erläuterte Martin Niehaves bei der Presse-Vorstellung des Projekts. Und meinte damit, dass bei der Firma Niehaves alles selbst produziert wird.
Das können die Bürger vermutlich bei den Backwaren, für die das Unternehmen in der Öffentlichkeit am bekanntesten ist, nachvollziehen. Doch gilt dies gerade auch bei den Konditorei-Produkten.
Produktion nach
Menden verlegt
Die Produktion der „süßen Dinge“, die derzeit noch in Wickede liegt, wird komplett nach Menden ins Café „Schokoladenmanufaktur Sauerland“ verlegt.
Und dort sogar öffentlich gemacht!
Dafür wird in erster Linie Konditormeister Christian Hömberg zuständig sein.
Der kreativ sehr engagierte Hömberg hatte sich schon seit längerem selbständig machen wollen - die Niehaves-Brüder bieten ihm jetzt die Möglichkeit, sich in ihrem neuen Betriebszweig zu verwirklichen und Schokoladen- und Konditoreikunstwerke zu kreieren.
„Der Gedanke hat mir sofort gefallen“, freute sich Christian Hömberg auf der Pressekonferenz. „Das ehemalige Café Rössler ist eine große Nummer!“
Und es gibt weitere Unterstützung. Der seit über 30 Jahren im Niehaves-Familienbetrieb tätige Konditormeister Roman Palczewski wird ebenfalls neue Produkte entwickeln.
Eine eigene
Schokoladenmarke
In Arbeit ist auch eine eigene Schokoladenmarke - dafür hatte das Team sogar eine Dienstreise nach Frankreich unternommen.
„Wir möchten das Café durch immer neue Spezialitäten über die Region hinaus bekannt machen“, so die Brüder Niehaves zur Presse.
Diese Spezialitäten werden dann nicht „nur“ in der Mendener Kirchstraße verkauft, sondern im umfangreichen Vertriebsnetz, das aus allen Bäckereifilialen besteht.
„Das ist ein wichtiger Schritt für Menden“, betonte Hermann Niehaves gegenüber der Presse mit Blick auf die Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. „Die Städte müssen Erlebniswelten werden.“
Wichtig sei auch, sich durch besondere Atmosphäre und Beratung vom Konkurrenten Internet positiv abzusetzen.
Nicht zuletzt hofft das Familienunternehmen, durch seine hohe Investitionsbereitschaft weitere Immobilieneigentümer in Menden zu motivieren.
Eröffnung für
Advent geplant
Noch ist das ehemalige Café Rössler eine Großbaustelle - immerhin geht es darum, 250 Quadratmeter neu zu gestalten, unter anderem auch mit barrierefreien Toiletten. Doch als Eröffnungstermin haben Martin und Hermann Niehaves den Advent anvisiert. Die „süße Jahreszeit“.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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