"Bürgerhaus": Das erste Konzept steht
Heute Abend (Dienstag, 11. Februar) stellte Jutta Stratmann von der Firma "fastra" ihr Fachkonzept zum künftigen Mendener Bürgerhaus im Ratssaal vor.
Im Vorfeld dieser öffentlichen Abendveranstaltung konnte die Presse bereits gestern Mittag Fragen an die mit dem Thema „Bürgerhaus“ befassten Fachleute stellen. Das waren neben Jutta Stratmann Cornelia Schröer und Birgit Rindel (beide von der städtischen Planungsabteilung) sowie Zukunftsbeauftragte Christiane Meißner. Alle legten Wert auf die Feststellung, dass es sich bei dem Konzept bislang „nur“ um zusammengestellte „Wünsche“ handele, von denen nicht alle umgesetzt werden müssen. „Der öffentliche Beteiligungsprozess geht weiter.“
Infos im
Ratssaal
Man durfte also gespannt sein, auf die abendliche Präsentation, für die Bürgermeister Volker Fleige vorab angekündigt hatte, dass es keine Diskussionsveranstaltung, sondern eine reine Vorstellung - natürlich mit Zuhörerfragen - werden solle.
Die zahlreichen Besucher - so voll hat man den Ratssaal selten gesehen! - wurden nicht enttäuscht.
Im Mittelpunkt der Infoveranstaltung stand Jutta Stratmann, deren Unternehmen „fastra“ auf die „Fachberatung für Sozialplanung und Bürgerengagement“ spezialisiert ist. In vielen Gesprächen mit Mendener Gruppen und Bürgern hat sie ermittelt, was für Wünsche es für das geplante „Bürgerhaus“ gibt.
40-seitiges
Fachkonzept
Herausgekommen ist ein gut 40-seitiges Fachkonzept, das den Ist-Zustand des Gebäudekomplexes, in dem unter anderem der Städtische Seniorentreff und der Bürgersaal untergebracht sind, den Vorstellungen der Bürger gegenüber stellt.
Die zahlreichen Zuhörer wussten am Ende vor allem eines: Bis zur Verwirklichung des Projektes ist es noch ein weiter Weg. Bürgermeister Fleige meinte treffend: „Die heutige Veranstaltung bedeutet den Einstieg in die politischen Beratungen.“
Weshalb ist
das "Bürgerhaus"
so wichtig?
Bürgermeister Fleige betonte im Rahmen der Infoveranstaltung die beiden herausragenden Funktionen des künftigen "Bürgerhauses":
1. die immense städtebauliche Bedeutung als Eingang zur Stadt, wodurch die Bahnhofstraße an Attraktivität gewinnt.
2. die große sozialpolitische Bedeutung: Ein Komplex, wo man im Mittelpunkt der Stadt Hilfe bekommt und Hilfe gibt.
Bis zur Finanzierung des Projektes ist es aber noch ein weiter Weg. Daran ließ auch Kämmerer Uwe Siemonsmeier keinen Zweifel.
Zunächst müssen die politischen Gremien der Stadt beraten. Dann wird - wenn deren Zustimmung vorliegt - ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben. Und mit dessen Ergebnissen können anschließend die Fördergelder vom Land beantragt werden.
Allen Skeptikern des Projektes hielten Siemonsmeier und Fleige entgegen, dass der Komplex in seiner jetzigen Form von Anfang an eine Fehlplanung gewesen sei, die auch bei der jetzigen Verwendung Geld kostet und kaum genutzt wird.
Dass die Kapazitäten des Komplexes bei weitem nicht ausgereizt sind, das hatte auch Jutta Stratmann betont: "Es gibt da sehr viele Winkel, von denen Sie noch keine Ahnung haben!"
Anmerkung: Das Konzept steht hier.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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