Alles im grünen Bereich

Stellten sich nach der Jahrespressekonferenz im neu gestalteten Kunden-Infocenter zum Gruppenbild (v.l.): Geschäftsführer Bernd Reichelt, Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Weische, Matthias Lürbke (Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist Geschäftsbereich Netz), Wolfgang Mewes (Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist Geschäftsbereich Service) und Alexander Nickel (Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist Geschäftsbereich Vertrieb). Foto: koe
  • Stellten sich nach der Jahrespressekonferenz im neu gestalteten Kunden-Infocenter zum Gruppenbild (v.l.): Geschäftsführer Bernd Reichelt, Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Weische, Matthias Lürbke (Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist Geschäftsbereich Netz), Wolfgang Mewes (Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist Geschäftsbereich Service) und Alexander Nickel (Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist Geschäftsbereich Vertrieb). Foto: koe
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Menden. Dass die Stadtwerke Menden wieder einmal einen guten Umsatz erzielt haben und sowohl zufrieden in die Vergangenheit, als auch auf die Gegenwart schauen und gleichzeitig gespannt auf die Zukunft sind - das ist eigentlich schon fast selbstverständlich. So gab es auf der Jahrespressekonferenz am Mittwoch in dieser Hinsicht keinerlei Überraschungen.

Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Reichelt konnte somit das erwartete Fazit ziehen: "Der Interessensausgleich zwischen der Stadt als Gesellschafterin, unseren Kunden und den Stadtwerken ist erneut gelungen."
Mit rund 3,1 Millionen Euro haben die Stadtwerke im Jahr 2015 das angestrebte Jahresergebnis erwirtschaftet. Davon werden 1,8 Millionen direkt in den städtischen Haushalt abgeführt und 1,3 Millionen fließen in die Stadtwerke-Infrastruktur.
Der Umsatzerlös 2015 beträgt 72,5 Millionen Euro.
Und die Investitionen in Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit, aber auch in Innovationen bewegen sich weiterhin bei durchschnittlich 4 bis 6 Millionen Euro.
Soweit zu den nackten Zahlen - da interessiert die Bürger, die zu einem Großteil auch selbst Kunden der Stadtwerke sind, sicherlich eher, was das Unternehmen für sie leistet und was es für die nächsten Jahre an Neuerungen plant.
Dazu ist ein Zitat Bernd Reichelts interessant, der kurz und knapp meinte: "Wir sind da!"
Das heißt, die Stadtwerke sind vor Ort, haben in genau der Stadt ihren Sitz, in der sie die Kunden betreuen, Jahr für Jahr ihren Gewinn erwirtschaften und den Überschuss an die Stadt Menden abführen.
Darin unterscheiden sie sich von Konkurrenzanbietern, für die zum Beispiel von Vergleichsportalen geworben wird. Das kommentierte Stadtwerke-Marketingleiterin Maria Geers: "Diese Portale haben keine eigenen Angebote. Sie werben mit vermeintlichen Angeboten anderer Anbieter."
Bernd Reichelt: "Wenn wir von 'Preis-Leistungs-Erwartung' der Kunden sprechen, dann meinen wir nicht 'billig'. Sondern: Ist das, was ich an Leistung bekomme, den Preis wert?"

30.000 Haushalte
als Kunden

Diese Frage beantworten nach wie vor viele Mendener mit "ja", denn rund 30.000 Haushalte der Hönnestadt sind Kunden des heimischen Versorgers. Der Geschäftsführer konkretisierte: "Die Kunden sind bereit, für gewisse Dinge zu bezahlen, wenn sie eine Entwicklung sehen."
Das Unternehmen sieht sich auch als Stadtmarketing-Förderer. Bernd Reichelt: "Nehmen wir die neue Weihnachtsbeleuchtung. Es tut der Stadt gut, wenn das gut aussieht."
Während der Jahrespressekonferenz wurde auch das Schlagwort "Stadtwerke Menden 3.0" genannt. Die "3" kann man an den letzten drei Geschäftsführern der Stadtwerke festmachen: Ott-Heinrich Plote, der das Unternehmen zu seiner späteren Form aufbaute. Helmut Heidenbluth, der es weiter ausbaute und neue Herausforderungen meisterte. Und jetzt Bernd Reichelt, der es mit Geschäftsfelderweiterungen und neuen Angeboten in die Zukunft führt.
"Jede Zeit braucht ihre eigene Organisationsform und Entwicklungen", so Reichelt zur Presse. "Heute erleben wir unsere Umgebung als eine, die immer schnell und anspruchsvoller wird."
Deshalb ist gerade jetzt ein Ausbau der Geschäftsfelder immer wichtiger. Denn längst ist es nicht nur die Versorgung mit Energie und Wasser, wie in früheren Jahrzehnten. Wobei auch hier zum Beispiel mit dem Ausbau des Grünstroms ständig Erweiterungen stattfinden.
Auf der Pressekonferenz wurden die Marktbereiche "Kommunale Dienste", "Mobilität" und "Kommunikation" genannt. Vor allem die letzten beiden können dem Unternehmen, dem immer noch das Image einer gewissen "Bürokratie" anhaftet, helfen, sich modern zu positionieren:
Mit der "Grünen Steckdose" sollen öffentliche Ladepunkte für Mobilgeräte eingerichtet werden. Die Elektromobilität wird weiter ausgebaut. Und für Betreiber privater Photovoltaikanlagen soll eine Grünstromflatrate eingerichtet werden. Weitere Stichworte: "Brennstoffzellen" und "moderne Speicheranlagen".

Siehe dazu auch die offizielle Pressemitteilung der Stadtwerke:
http://www.lokalkompass.de/menden/leute/die-offizielle-pressemitteilung-geschaeftsjahr-2015-mit-gutem-ergebnis-abgeschlossen-d717689.html

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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