Ab morgen: Flüchtlings-Notunterkunft in Bösperde
Wie die Stadtverwaltung Menden die Presse informiert, werden ab dem morgigen Mittwoch (5. August) in der ehemaligen Bösperder Schule rund 150 Flüchtlinge untergebracht. Bürgermeister Volker Fleige bricht deshalb seinen Urlaub ab.
Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung des Rathauses:
In den letzten Monaten reißt der Flüchtlingsstrom unter anderem auch in Deutschland nicht ab.
Auch die Bezirksregierung Arnsberg ist schon seit einiger Zeit aufgrund der hohen Aufnahmezahlen an die Grenzen der Aufnahmekapazität gestoßen, so dass sie sich im Rahmen eines Amtshilfeersuchens an die Kreise, kreisfreien Städte und kreisangehörigen Kommunen des Regierungsbezirks wendet.
Nachdem es auf diese Weise bereits gelungen ist, in den letzten Wochen 1.200 Plätze als Notunterkünfte für Flüchtlinge im Regierungsbezirk Arnsberg auf der Ebene der zunächst größeren Städte zusammen zu bekommen, wandte sich Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann persönlich an die Stadt Menden. Er bittet, bis zum morgigen Mittwoch, 18 Uhr, mindestens 150 Unterkunftsplätze zur Verfügung zu stellen.
Befristete Nothilfe
in ehemaliger
Nikolaus-Groß-Schule
Die Stadt Menden wird für diese befristete Nothilfe das leerstehende Gebäude der ehemaligen Nikolaus-Groß-Schule in Bösperde ertüchtigen. Die Stadtverwaltung hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Amtshilfeersuchens eine Arbeitsgruppe gebildet. In den wenigen Stunden der Vorbereitung wurden die Voraussetzungen geschaffen, die die notdürftigen Bedürfnisse der ankommenden Flüchtlinge decken.
Alles, was die Stadt Menden dafür aufzuwenden hat, wird nachher von der Bezirksregierung erstattet.
Bürgermeister Volker Fleige hat seinen Urlaub abgebrochen und wird ab morgen seine Dienstgeschäfte wieder aufnehmen.
"Mitmenschlich
zeigen"
„Es ist für unsere Stadt eine Herausforderung und Chance zugleich, uns alle gemeinsam als im wahrsten Sinne des Wortes „mitmenschlich“ zu zeigen und Verantwortung zu leben“, so Fleige.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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