Deutlicher Heimsieg gegen dezimierten Gegner
Wölfe feiern 40:23 Erfolg gegen HSC Haltern-Sythen
Einen Start-Ziel-Sieg feierten die Mendener Oberliga-Handballer am Freitagabend in der Kreissporthalle. Der noch punktlose HSC Haltern-Sythen war aufgrund vieler Ausfälle nur mit einem Rumpfteam angereist und konnte dem Spiel der Wölfe zu keiner Zeit etwas entgegensetzen.
Nach den beiden Herzschlag-Finals in den Spielen gegen Eintracht Hagen 2 und HVE Villigst-Ergste standen die Zeichen beim Heimspiel gegen den HSC Haltern-Sythen schon früh auf Erfolg. Sehr zügig konnten sich die heimischen Handballer absetzen. Max Klein eröffnete die Torejagd direkt im ersten Angriff. Danach baute die SG die Führung weiter aus. In der 10. Spielminute erhöhte Christian Klein bereits auf 8:3 gegen einen Gegner, dessen Kader durch zwei Kreuzbandrisse, eine Schulterverletzung und zwei Corona-Fälle stark geschrumpft angereist war und durch Spieler der 2. Mannschaft aufgefüllt wurde. Gäste-Trainer Daniel Schnellhardt sagte nach der Partie, dass sein Team aber auch in voller Stärke wohl nicht für einen Sieg in Menden in Frage gekommen wäre. Zu stark präsentierte sich das Wolfsrudel, wechselte munter durch und hielt die Konzentration zu jeder Zeit hoch.
So entwickelte sich ein einseitiges Spiel. Der HSC suchte sein Heil im Einsatz des siebten Feldspielers und wurde dafür mehrfach bestraft. Die Wölfe gewannen in der Abwehr zahlreiche Bälle und vor allen Dingen Geburtstagskind Tim Brand und Wölfe-Keeper Nic Preuss nutzen die sich bietenden Chancen und netzen mit Würfen über das gesamte Spielfeld im gegnerischen Tor ein. Allein Torhüter Preuss konnte sich dadurch vier Mal in die Torschützenliste eintragen. Mit einem 22:9 Vorsprung ging es für die Wölfe zur Halbzeit in die Kabine.
Auch nach der Pause setzte der HSC auf das Angriffsspiel ohne Torhüter, verlor direkt im ersten Angriff den Ball, den Nic Preuss mit direktem Wurf erneut im HSC-Tor unterbringen konnte. In den folgenden fünf Minuten legte der Gast eine 3:0 Serie hin, weil sich bei den Wölfen erstmals technische Fehler in das Spiel einschlichen. Diese Phase wurde aber schnell beendet und die Torejagd der SG ging weiter. Über Dominik Flors 30:18 in der 46. Spielminute schafften es die Wölfe in Person von Tim Brand, kurz vor Schluss die vierzig Tore Marke zu knacken. Der mit acht Treffern erfolgreichste Mendener Torschütze erzielte den Schlusstreffer zum 40:23.
Da sich Mendens Keeper Kevin Peichert in der Vorwoche eine leichte Verletzung am Knie zugezogen hat und Trainer Andy Palm kein Risiko eingehen wollte, war Peichert zwar im Kader, wurde aber von Matthias „Matze“ Kohl vertreten. Unter großem Beifall wurde die „SG Torhüter-Legende“ in der 45. Minute eingewechselt und zeigte mit einigen Paraden, dass er weiterhin nichts von seiner großen Klasse verlernt hat.
SG-Coach Palm zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden über den nächsten Erfolg: „Wir wussten nicht, dass Haltern so viele Ausfälle zu beklagen hat und wünschen den Spielern eine schnelle Genesung. Wir wollten von Anfang an Gas geben, um nicht wieder in eine Situation wie in der Vorwoche zu kommen, dass da Spiel bis zum Ende knapp und eng ist. An unserem Spiel gibt es nichts zu auszusetzen, im Großen und Ganzen muss ich die Mannschaft loben, sie hat einen guten Job gemacht und die Partie über die gesamte Spielzeit bestimmt. Nach der jetzt anstehenden Pause spielen wir gegen das Team aus Herne. Wir haben in der Vorbereitung gegen diese Mannschaft gespielt, wo wir uns sehr schwer getan haben. So hoffen wir auf die erneute Unterstützung von den Zuschauerrängen, denn das nächste Heimspiel wird schon eine harte Nuss, bei der wir aber die nächsten zwei Punkte behalten möchten.“
Die SG geht ungeschlagen mit 11:1 Punkten nach sechs Spielen in die Herbstpause. Da der HSC Harsewinkel am Abend die erste Niederlage in Gevelsberg kassiert hat, können die Wölfe an diesem Spieltag nur noch von der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld von der Tabellenspitze verdrängt werden. Am Freitag, 21. Oktober gastiert der HC Westfalia Herne in der Mendener Kreissporthalle. Anwurf ist um 20 Uhr.
Autor:Ingo Spiekermann aus Menden (Sauerland) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.