SPENDEN-SPEED
SPENDEN-SPEED bewältigt 101 Kilometer Hollenmarsch in Bödefeld.
Ich absolviert die Strecke zum 12. Mal. Die Spendensumme geht einmalig an zwei Projekte.
Der SPENDEN-SPEED hat am vergangenen Freitag am 16. Hollenmarsch in Bödefeld/Schmallenberg teilgenommen. Start war um 19.30 Uhr in der Ortsmitte von Bödefeld (470 mNN). Für mich war es bei meiner bereits 12. Teilnahme wieder ein besonderer Moment, mit 364 anderen Teilnehmern sich auf die 101 Kilometer lange Strecke zu begeben.
Die Strecke führte aus Bödefeld hinaus und zunächst auf eine ca.12 km lange Ortsrunde am Hollenhaus vorbei, in dem angeblich der Sage nach die Waldgeister wohnen. Diese „Bewohner“ gaben dem legendären Hollenmarsch den Namen.
Anschließend ging es noch einmal durch den Ortskern und dann folgte der direkte Aufstieg auf den Kreuzberg mit dazugehöriger Kapelle. Hier bekamen alle Teilnehmer einen Vorgeschmack auf die anstehenden Höhenmeter. Die Strecke führte weiter zum Verpflegungspunkt auf der „Nasse Wiese“, einem ca. 8000 Jahre alten Hochmoor. Dort erwartete die Läufer ein reichhaltiges und ausgewogenens Verpflegungsangebot, das keinen Wunsch offen lässt: Von Schmalzbrot bis selbstgebackene Nussecken und Elektrolytgetränk bis Malzbier.
Danach ging es weiter 1,5 Kilometer bergauf und die „Feuerstätte“ (798 m NN) wurde schon jetzt schweißtreibend erreicht. Endlich mal bergab über den „Klappersberg“ (730 m NN) zum „Großen Bildchen“. Bis dahin sind bereits rund 22 km geschafft, aber der höchste Punkt der Strecke ist noch nicht erreicht. Es folgen weitere 110 Höhenmeter zum 841m hohen „Kahlen Asten“ mit Astenturm. Der Anstieg auf den Kahlen Asten erfolgt über den sogenannten Sahnehang, dem Skihang direkt am Kahlen Asten.
Im unmittelbaren Schatten des Astenturms vorbei verläuft die Strecke nun auf dem „Rothaarsteig“, ab diesem Punkt tendenziell bergab. Die Marschroute beinhaltet aber immer wieder auch kurze Anstiege, bis hinauf zum Rhein-Weser-Turm. Es geht über den Verpflegungspunkt „Lenneplätze“ (ca. 30 Km) nach Neuastenberg. Dann folgt Langewiese, hier noch einmal mit einem knackigen Anstieg zum Knäppchen hoch – Hohenlye mit dem ersehnten Verpflegungspunkt „Kühlhüde“ (ca. 40 km) und Jagdhaus (ca. 48 km) werden erreicht.
Die Einsamkeit unterwegs ist für mich wohltuend, aber die wichtigen Verpflegungspunkte mit den freundlichen Helferinnen und Helfern, die gern und unermüdlich auf die Teilnehmer warten und sie vorzüglich versorgen, sind eine willkommene Abwechselung und große Hilfe für Marschteilnehmer in stockdunkler Nacht. Von Jagdhaus sind es noch rund 9 km bis zum Rhein-Weser-Turm - dort wird Kilometer 58 passiert. Hier ist der Wendepunkt der Strecke und die Läufer absolvieren die gleiche Strecke zurück bis zur Nassen Wiese. Der 101 Kilometer lange Weg führt dann durch die Mechterkuse zurück nach Bödefeld.
Dort angekommen, erwartet jeden Teilnehmer ein gebührendes Highlight: Endlich im Ziel geht es durch einen überdimensionalen Zielbogen hinauf über eine Rampe zur Empfangstribüne. Hier wird jeder Teilnehmer namentlich erwähnt, persönlich beglückwünscht und erhält seine „Finishermedaille“. Eine besondere Ehre.
Es gilt das Motto: Jeder ist Sieger!
Ich erreichte nach 16:47:13 Stunden das ersehnte Ziel.
Die aktuelle geopolitische Situation lässt auch mich nicht kalt und so ist seine Entscheidung, was die Vergabe der durch den Marsch erlaufenden Euros nur folgerichtig: Der SPENDEN-SPEED ist dieses Mal beim legendären Hollenmarsch in Bödefeld ausnahmsweise für zwei wichtige Projekte gestartet.
Der Krieg in der Ukraine sorgt für Angst, Verzweiflung und unermessliches Leid. Koerdt möchte hier auch seinen Teil an Unterstützung und Hilfe für die Opfer und die Bevölkerung dort beitragen. Die Franziskaner in Deutschland unterstützen schon seit Jahren die Menschen in der ukrainischen Region durch das Hilfswerk „FRANZ HILFT“.
Durch die jahrzehntelange Verbindung der Franziskaner mit der Ukraine gelingt in der aktuellen Lage die Versorgung der Betroffenen besser, da auf bereits vorhandene Strukturen zurückgegriffen werden kann. Und die Hilfe ist dringend nötig für die zahlreichen Flüchtlings-familien, die Nahrung, Trinkwasser, Decken, Hygieneartikel und Medikamente brauchen. Die Brüder Romuald und Florian versorgen die Flüchtlinge. Oberste Priorität für den christlichen Orden ist den Menschen zu helfen und Leben zu retten.
Mein „Herzensprojekt“ die Kinderdörfer in Chile zu unterstützen und damit dem vor Ort verantwortlichen Pater Raphael zu helfen, kommt bei seinem Marsch durchs Sauerland nicht zu kurz. Sein Spendengeld hilft auch zahlreichen Kindern, die aus zerrütteten Familien stammen, an fünf unterschiedlichen Standorten in Chile. Diese teils verwahrlosten Kinder erhalten eine angemessene Unterkunft, eine tägliche, ausgewogene Verpflegung und individuelle Betreuung. Auch eine schulische Ausbildung wird gewährleistet, so dass dadurch eine Grundlage für ein besseres Leben und die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft mit Ausbildung und Beruf gelegt wird. Um dieses „Herzensprojekt“ weiter aufrecht erhalten zu können, bittet ich für meine jahrelange, sportliche Leistung um Spendenunterstützung.
Spenden können auf folgende Konten überwiesen werden.
1. Für die Kinderdörfer in Chile:
Freundeskreis zur Unterstützung der Kinderheimstiftung in Chile
Sparkasse Südwestpfalz
IBAN: DE 26542500100030005847
BIC: MALADE 51 SWP
Verwendungszweck: SPENDEN-SPEED Hollenmarsch
2. Nothilfe Ukraine:
Franziskaner Mission Dortmund
Sparkasse Soest/Werl
IBAN: DE13414500750026000034
BIC: WELADED 1 SOS
Verwendungszweck: SPENDEN-SPEED Hollenmarsch
Bei Fragen zum Projekt stehe ich gerne unter der Mobilnummer 0171 / 1972408 oder der E-Mail-Adresse spenden-speed@gmx.de
zur Verfügung.
Autor:Markus Koerdt aus Menden (Sauerland) |
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