Verdienter 40:29 Erfolg gegen TSV Hahlen
Deutlicher Wölfe-Heimsieg
Die SG-Handballer finden gegen den Gegner aus Ostwestfalen zu ihrem Tempospiel zurück, setzen sich vor der Halbzeit ab und bauen den Vorsprung in einer starken zweiten Hälfte aus. Mit 40:29 (21:16) wird der dritte Erfolg im Jahr 2023 eingefahren.
Nach zuletzt knappen, aber erfolgreichen Spielen hatte Wölfe-Trainer Andy Palm angekündigt, in der Trainingswoche großen Wert auf das Tempospiel seiner Mannschaft zu legen. Und die Forderung ihres Trainers setzten die Mendener Handballer zu weiten Teilen am Freitagabend gegen den TSV Hahlen auch um. So legte Menden den ersten Treffer vor und gewährte den Gästen aus Ostwestfalen beim Stand von 1:2 nur eine einzige Führung in der Partie. Nach fünf Minuten stand es 4:4, die SG-Abwehr musste sich erst auf den quirligen Spielmacher Keanu Reimler der Hahlener Hyänen einstellen. Dominik Flor erzielte mit dem 7:5 die erste Zwei-Tore-Führung für die SG (8. Minute). Hahlen blieb zwar dran, aber die zunehmend besser funktionierende Mendener Abwehrreihe mit dem beeindruckenden Mittelblock Giacuzzo / Dudczak gewann immer mehr Zweikämpfe, die in der Offensive in schnelle Tore umgewandelt werden konnten. Beim Stand von 15:14 verkürzte der Aufsteiger aus Hahlen noch einmal, aber über den Kreis kam der Ball im Wölfe-Angriff zu Raphael Dudczak der die beiden nächsten Angriffswellen im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Gäste-Trainer Henrik Thielking nahm die Auszeit. Die letzten Minuten des ersten Abschnitts nutzte aber Menden, um sich durch Tore von Christian Klein auf 21:16 abzusetzen.
Nach einer kurzen unkonzentrierten Phase zum Beginn der zweiten Hälfte, als man drei Treffer der Gäste zuließ und aus dem Anwurf heraus den Ball vertändelte, schalteten die Wölfe einen Gang hoch. In dieser Phase zeigte Johannes Degenhardt, der zur zweiten Hälfte in das Spiel kam eine starke Leistung, gewann wichtige Bälle in der Abwehr und erzielte im zweiten Abschnitt fünf Treffer. Nun ging es bei vielen gegnerischen Ballverlusten im Angriff immer mit höchstem Tempo nach vorn und die Wölfe belohnten sich für den hohen Aufwand. Stetig stieg der Vorsprung der SG, bei der Trainer Andy Palm nun munter durchwechselte. Beeindruckend war, dass durch die Wechsel kein Unterschied zu erkennen war. Die Wölfe-Mannschaft spielte wie aus einem Guss und vergab nun eigentlich nur noch drei Würfe auf das leere Tor der Gäste, die im Angriff auf den sieben Feldspieler umgestellt hatten. So war es Kreisläufer Patrick Müller, der wenige Sekunden vor Schluss den finalen 40. Treffer der Wölfe zum 40:29 Endstand einnetzte.
Andy Palm war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: Wir haben in den letzten zwei Wochen im Training auf das Tempo gedrückt und die Jungs haben das heute Abend sehr gut umgesetzt. Wir waren vor Hahlen gewarnt, denn die Mannschaft tritt nicht mehr so auf, wie im ersten Saisonspiel und hat in den letzten Wochen mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht. Das haben wir auch in der Videovorbereitung so gesehen. Ich konnte heute komplett durchwechseln und wir hatten nie einen Bruch im Spiel. Diese Einstellung müssen wir nach Mennighüffen mitnehmen, dort wird es auch keine einfache Partie werden.“
Gäste Trainer Henrik Thielking gratulierte den Wölfen nach dem Spiel im Presse-Talk: „Herzlichen Glückwunsch an Menden, die eine starke Leistung über die gesamte Spielzeit gezeigt haben. Die SG hat heute sehr schnell gespielt und dabei wenig Fehler gemacht. Wir konnten unsere Ausfälle heute nicht kompensieren, aber das Ergebnis wird uns nicht umwerfen. Wir arbeiten weiter auf jedes Spiel hin und wenn wir dann zum Ende der Saison die Chance sehen, den Klassenerhalt zu schaffen, dann werden die diese Chance auch beim Schopfe packen. Dieser Massenabstieg aus der Oberliga ist für uns als Aufsteiger schon eine Hypothek, denn unter normalen Maßstäben einer Oberliga-Saison hätten wir eine sehr große Wahrscheinlichkeit, die Liga halten zu können.“
Weiter geht es für die Mendener Handballer am Samstag, 11. Februar mit dem Auswärtsspiel beim VfL Mennighüffen. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Mennighüffen in Lohne. Für die Anreise in die Nähe von Osnabrück muss man aus Menden ca. 1.5 Stunden einplanen.
Kevin Peichert, Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (6), Tim Brand (1), Christian Klein (8), Luca Giacuzzo (1), Timo Schulte, Jonas Schulte (2), Nick Surowka (2), Raphael Dudczak (6), Johannes Degenhardt (5), Marcel Tarlinski (3), Nils Flor (4/2), Patrick Müller (2), Max Hinzpeter
Autor:Ingo Spiekermann aus Menden (Sauerland) |
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