Wölfe unterliegen Tabellenführer mit 27:29
Außergewöhnliche Torhüter-Leistungen bestimmen Spitzenspiel
In einem temporeichen Top-Spiel der Oberliga zeigen die Wölfe lange eine leidenschaftliche Leistung und führen zwischenzeitlich sogar mit vier Treffern. Eine schwache Wölfe-Trefferquote in der zweiten Halbzeit nutzt die TSG AH Bielefeld, um sich den Sieg in Menden zu sichern.
Wieder einmal war die Mendener Kreissporthalle bestens besucht und die Hönnestädter Handball-Fans sollten einen tollen Handballabend erleben. Wölfe-Stammkeeper Kevin Peichert musste passen und stand nicht im Kader. Eine Knieverletzung zwingt den Mendener Torhüter aktuell zur Pause. So rückte Matthias Kohl ein weiteres Mal zwischen die Mendener Torpfosten. Und was für eine Leistung der Routinier gegen den Oberliga-Spitzenreiter zeigte, war absolute Spitzenklasse. Die SG war sofort im Spiel, setzte den ersten Treffer und die Mendener Abwehrformation arbeitete bestens. Nach zwölf Minuten stand es 6:6. Durch einen Siebenmeter und einen folgenden Tempogegenstoß ging Menden erstmals mit zwei Treffern mit 8:6 in Front. Gäste Trainer Pfannenschmidt nahm die erste Auszeit, um sein Team wieder in die Spur zu bringen. Aber in dieser Phase dominierten die Wölfe das Spiel und legten weiter auf 10:6 vor. Und hätte der langjährige Erstliga-Torhüter Nils Desrüsse im Tor der Gäste nicht ebenfalls einen Sahnetag erwischt, wären die Wölfe in dieser Phase noch deutlicher in Führung gegangen. Aber genau dieser Keeper kam jetzt immer besser ins Spiel, vereitelte eine Mendener Abschlüsse und die TSG kam zurück ins Spiel. Beim Stand von 12:10 gingen die SG-Handballer in die Auszeit, allerdings gelang danach nur noch ein Treffer und der Tabellenführer aus Bielefeld glich zur Halbzeit zum 13:13 aus.
Der zweite Abschnitt verlief über weite Strecken ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich nichts, spielten eine hohes Tempo und konnten sich weiterhin auf ihre Torhüter verlassen. In der 44. Minuten und dem Zwischenstand von 21:21 nahm Andy Palm seine zweite Auszeit, um die SG-Handballer auf die letzte Viertelstunde der Partie einzustimmen. Die folgenden Minuten nutzte die TSG dazu, sich auf zwei Tore abzusetzen. Die Wölfe erzielten zwar mehrfach den Anschlusstreffer, eine zwei Minuten Zeitstrafe gegen SG-Akteur Max Klein nutzte der Tabellenführer dann aber dazu, sich bis zur 53. Minute auf drei Treffer abzusetzen. Zwar hatten die Hönnestädter Handballer durch zahlreiche Paraden von Matze Kohl mehrfach die Möglichkeit, das Spiel auch jetzt noch zu drehen, aber der gegnerische Torhüter vernagelte sein Tor ebenfalls. So holte der Aufstiegsfavorit seine nächsten zwei Punkte und ging mit 27:29 als Sieger vom Feld.
Matthias Kohl, Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (6), Tim Brand (2), Christian Klein (4), Luca Giacuzzo, Jonas Schulte (7/3), Nick Surowka, Raphael Dudczak (3), Marcel Tarlinski (1), Max Klein (4), Patrick Müller, Max Hinzpeter
Autor:Ingo Spiekermann aus Menden (Sauerland) |
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