Video-Tour entwickelt von Grundschülern
Digitaler Ritter-Goswin-Parcours
Im Rahmen einer fächerverbindenden Unterrichtsreihe zum Thema „Mittelalter“ begeben sich die Viertklässler der Albert-Schweitzer-Schule jedes Jahr auf Ritter Goswins Spuren. Aus einer bereits erprobten - ursprünglich analogen - Waldralley für Kinder und ihre Eltern rund um die Rodenburg mit zahlreichen Stationen entstand nun die Idee, digitale Medien einzubeziehen.
Gemeinsam mit dem Team der mendigital entwickelten die Schüler einen interaktiven Parcours, der Besucher mit auf eine kurze Reise durch das Leben des berühmten Ritters nimmt. Der sogenannte „Biparcours“ ist eine Strecke entlang von sieben Stationen mit QR-Codes, an denen Videos und kleine Rätsel der Schüler bereitstehen. Die Kinder der ehemaligen 4. Klasse haben in dem Projekt nicht nur Inhalte zum Leben von Ritter Goswin vorbereitet, sondern auch Videos zur Kreuztracht oder dem Ökosystem Wald.
Noch 12 weitere Touren in Menden
Der knapp 30-minütige Pfad kann alleine oder in der Gruppe absolviert werden und ist durchgängig sowie kostenlos nutzbar. Benötigt wird dafür nur die Biparcours-App, eine kostenlose Anwendung der Bildungspartner NRW. Einmal heruntergeladen, lassen sich mit der App auch zwölf weitere Parcours im Mendener Stadtgebiet entdecken, die von Schulen oder engagierten Bürgern hinterlegt wurden.
„Für uns war das Projekt ein toller Ausklang für die Viertklässler – damit konnten wir Mendener Geschichte, Medienkompetenz und Natur-Erlebnis auf spielerische Weise kombinieren“, freuen sich das Jahrgangsteam um Kilian Hardt, Klassenlehrer der Albert-Schweitzer-Schule, die ehemalige Lehramtsanwärterin und Schulleiterin Christiane Lohmann. Auch das mendigital-Team zeigt sich zufrieden: „Mithilfe der Biparcours machen die Schüler analoge Orte digital erlebbar – der Parcours hat heute noch Pilotcharakter, kann aber von anderen Klassen schrittweise erweitert werden“, so Robin Eisbach, Geschäftsführer der mendigital. Durch die Zusammenarbeit konnte das Team bereits wertvolle Erfahrungen für das Projekt „Virtuelle Stadtführungen“ sammeln, das im Rahmen von Mendens Smart City Strategie vorgesehen ist.
Der Startpunkt ist an der Heilig-Kreuz-Kapelle auf dem Kapellenberg. Scannt man mit der App dort den ersten QR-Code ein, lässt sich die App herunterladen und der Parcours führt Besucher anhand von Bildern entlang des Pfades. Wer sein Datenvolumen schonen möchte, kann die App und Video-Inhalte auch im Vorfeld herunterladen: www.biparcours.de/bound/rittergoswintour.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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