Museen bieten Workshop an
Bogenschießen wie einst die Wikinger
Märkischer Kreis. Die Museen der Burg Altena bieten einen Bogenbaukurs an.
Der zweitägige Kurs findet am Samstag, 18., und Sonntag, 19. September, auf dem Burghof statt.
Der Seminarleiter, Dr. Johannes Tinnes, ist Vorgeschichtlicher und kann auf eine langjährige Erfahrung im Bogenbau zurückblicken.
Die Teilnehmer stellen an den zwei Tagen einen eigenen Bogen nach historischem Vorbild her. Zur Auswahl stehen unter anderem ein Wikinger-, Steinzeit- oder Alemannischer Bogen. Historisches Vorbild für den Alemannischen Bogen ist ein Fund aus dem sechsten Jahrhundert aus Süddeutschland. Der Wikingerbogen ist ein Nachbau eines Fundes aus Haitabu, aus dem zehnten Jahrhundert. Zu den Bögen gehören jeweils eine selbstgedrehte Bogensehne sowie zwei Pfeile mit Befiederung und Spitzen aus Geweih oder Knochen.
Johann Tinnes fertigt für jeden Teilnehmer einen Rohling aus amerikanischem Hickoryholz in Körpergröße an.
Aufgabe der zukünftigen Bogenschützen ist es, diesen Rohling so lange zu bearbeiten, bis beide Seiten gleichmäßig belastet werden können. Zum Ende des Kurses, werden die neuen Bögen im Freigelände getestet.
Da das Material bereits sehr teuer ist, kostet der zweitägige Kurs je nach Bogenart mindestens 170 Euro pro Teilnehmer. Für den Kurs gelten die aktuellen Regelung zu COVID-19. Anmeldungen sind unter Tel. 02352/966-7034 und unter museen@maerkischer-kreis.de möglich.
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
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