Menden: Flohmarkt und verkaufsoffener Sonntag
Trödeln und bummeln
Premiere in Menden. Anstatt des Mendener Herbstes, der als Großveranstaltung nicht stattfinden kann, gibt es am Sonntag, 11. Oktober, einen Flohmarkt - verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr.
Für den Flohmarkt wird eine Fläche von "Weltbild" bis "Brille 36" abgegrenzt, dort können dann die Stände unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln aufgebaut werden. Die ganze Veranstaltung ist natürlich mit dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises abgestimmt worden.
"Wir mussten viele Details zu der Veranstaltung noch zurückhalten, denn die neue Corona-Verordnung ist ja erst zum 1. Oktober in Kraft getreten", so Jenni Gröhlich vom Veranstalter Stadtbezirksmarketing. Der Gang über den Flohmarkt ist als Einbahnstraße geplant, mit Eingang bei Weltbild. Wer den Markt besuchen möchte, zahlt 2 Euro Eintritt, muss eine Maske tragen und erhält ein desinfiziertes Gummiband. "Damit können wird den Durchlauf kontrollieren", so Jenni Gröhlich weiter.
Verkauft werden kann fast alles. Zugelassen ist "Gebrauchtes" beispielswiese aus einer Kellerentrümpelung, aber auch Händler mit Neuware sind willkommen. Foodstände sind allerdings nicht erlaubt. Ganz neu hat das Stadtbezirksmarketing auch Kinder mit ins Boot geholt, die allerdings einen Tisch benötigen, eine Decke reicht nicht aus. "Das ist allerdings kein Ersatz für den beliebten Kinderflohmarkt", stellt Jenni Gröhlich klar.
Die Planung für diesen Flohmarkt erwies sich als doppelt schwierig, denn zum einen mussten natürlich alle Corona-Vorgaben erfüllt werden, auf der anderen Seite musste die Veranstaltung auch so konzipiert sein, dass auch die komplizierten Regeln für einen verkaufsoffenen Sonntag erfüllt werden.
"Wir machen das im Prinzip für die Händler", erklärt Jenni Gröhlich weiter und zeigte sich über die vielen Diskussion - vor allem in den sozialen Medien - ein wenig überrascht.
Für Falk Steidel, den Vorsitzenden der Mendener Werbegemeinschaft, kommt die Veranstaltung sehr gelegen: "Wir Händler freuen uns darauf, wenn am Sonntag wieder Menschen durch die City bummeln können." In Corona-Zeiten müsse man sich täglich neu erfinden, und solche neue Formate wie ein Flohmarkt verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag gehörten einfach dazu. Und klar sei auch, dass man so ein wenig den Wegfall der Traditionsveranstaltung Mendener Herbst kompensieren könne.
Lions Club Menden verkauft Kalender
Der Lions Club Menden verkauft auch in diesem Jahr seinen Adventskalender mit vielen attraktiven Gewinnen. Die Erlöse gehen wieder an den ortsansässigen Verein „Mendener in Not e.V.“, der unverschuldet in Not geratene Mendener unterstützt. Der Lions Club wird gegenüber von Sinn zu finden sein und seinen Kalender während der Veranstaltungszeit des Flohmarkts vor Ort zum Kauf anbieten. Das Stadtmarketing unterstützt die Aktion, in dem jeder zahlende Besucher für sein Eintrittsgeld im Gegenzug eine Wertmarke in Höhe des Eintritts erhält. Diese kann nur an diesem Tag beim Lions Club als „Rabattmarke“ für den Kauf des Kalenders eingesetzt werden und gilt nicht für andere Vorverkaufsstellen. Da das Stadtmarketing einen großen Teil des Eintrittsgeldes ohnehin einem karitativen Zweck zur Verfügung stellen wollte, profitieren so alle Beteiligten von dieser Kooperation.
Anwohner bekommen Bändchen
Das Stadtmarketing Menden tritt in direkten Kontakt mit den betroffenen Geschäften und Anwohnern und stellt Bändchen zur Verfügung, die einen kostenfreien Zugang gewähren. Diese werden sich optisch von den Besucherbändchen unterscheiden. Da es sich nur um eine Hand voll Anwohner handelt, die ihren Zugang im gesperrten Bereich haben, hält sich der Aufwand in Grenzen. Alle anderen gelangen über die Eingänge der Seitenstraßen in ihre Wohnungen. Besucher der betroffenen Anwohner, erhalten am Eingang ebenfalls ein Bändchen und werden vom Sicherheitsdienst direkt zum Hauseingang begleitet. [spreizung]#?[/spreizung]U.P.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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