Schonender Umgang mit der Ressource Wasser
Der schonende Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser ist wichtig. Der Märkische Kreis untersucht im Klimafolgenanpassungskonzept „Wasser“ unter anderem, wie es in trockenen Monaten um die Wasserversorgung im Kreisgebiet steht.
Die Tage werden wärmer und Wälder, Äcker und Wiesen damit immer trockener. Umso wichtiger ist der achtsame Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. So verliert jeder Wasserhahn, der einmal pro Sekunde tropft, täglich etwa 25 Liter Wasser.
Wie es in trockenen Monaten um die Wasserversorgung im Märkischen Kreis steht und wie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel aussehen können, untersucht der Märkische Kreis im Klimafolgenanpassungskonzept (KFAK) „Wasser“. In einem ersten Schritt wurden hierzu jetzt gezielt wichtige Akteure mit eigener Betroffenheit befragt, darunter Kommunen, Wasserverbände, Rettungskräfte, Land- und Fortwirtschaft oder auch Gewerbe und Industrie. Die Rücklaufquote von 77 Prozent ist äußerst erfreulich. Die Umfrage hat ergeben, dass eine große Mehrheit der Befragten dem Thema Wasserknappheit eine hohe Priorität einräumt. Darüber hinaus wird selbstverständlich auch ein Handlungsbedarf im Bereich Hochwasser / Starkregen gesehen.
Kreisweite Starkregengefahrenkarte
Parallel zu der Befragung über das Büro Infrastruktur & Umwelt hat die Hydrotec Ingenieurgesellschaft auch die Bestandsaufnahme für die Gefährdungsanalyse weitgehend abgeschlossen: In dem fertigen Konzept sollen insbesondere die Wasserversorgung und eine kreisweite Starkregengefahrenkarte enthalten sein. Die Informationen werden später auch für alle Städte und Gemeinden im Kreis einzeln aufbereitet.
Der weitere wichtige Teil des Konzepts werden Maßnahmen sein, die zur Anpassung an den Klimawandel vorgeschlagen werden sollen. „Hier sind alle Märkerinnen und Märker gefragt“, erklärt die Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises, Petra Schaller: „Während der Sommerzeit wird unser aktueller Stand online präsentiert. Alle Interessierten haben dann die Möglichkeit, auf einer Karte ihre eigenen Ideen für Maßnahmen gegen Wassermangel und Überflutungsgefahren einzutragen.“
Öffentlichkeitsbeteiligung
Zuvor werden die bisherigen Ergebnisse zur Betroffenheit der Kommunen noch einmal in Workshops evaluiert. Nach der Öffentlichkeitsbeteiligung – voraussichtlich im Herbst – sollen dann die Maßnahmenvorschläge näher diskutiert werden. Das fertige Konzept wird im Herbst 2023 vorliegen. „Besonders bei diesen Themen ist eine enge Zusammenarbeit wichtig. Konzepte und Maßnahmen für zu wenig oder zu viel Wasser können nur gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden. Weder Starkregen noch Trockenheit machen an Stadtgrenzen halt. Die intensive Vernetzung und Kooperation mit allen beteiligten Akteuren werden wir fortsetzen. Der angestoßene Prozess und das Klimafolgenanpassungskonzept sind eine enorm wichtige Grundlage für den nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser im Märkischen Kreis“, sagt Landrat Marco Voge.
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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