Plätze in Fröndenberg und Menden fallen weg

Schmallenbach-Verbund schließt Kurzzeitpflege

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen kann der Schmallenbach-Verbund seine sechs Plätze in der Kurzzeitpflege personell nicht mehr halten. Die Belastung der Pflegekräfte sei in dem Kontext zu hoch. Dies teilte der Geschäftsführer Heinz Fleck mit. 

„Wir bedauern den Schritt der Schließung sehr, denn das Angebot der Kurzzeitpflege bietet gerade für pflegende Angehörige eine sehr wichtige Unterstützung. Dennoch müssen wir als Träger der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden nachkommen und sie vor zu hohen Belastungen schützen", begründet Heinz Fleck, Geschäftsführer des Schmallenbach-Verbunds, die Entscheidung.
Hoher Beratungsbedarf und organisatorischer Aufwand.

Eine hohe jährliche Anzahl an Aufnahmen von Pflegebedürftigen, kurzfristig verschobene oder abgesagte Einzüge sowie zu aufwendigen Prozessen beim Übergang in die Kurzzeitpflege führen dazu, dass Pflegekräfte in dem Bereich besonders belastet sind. Der Aufwand bezüglich Aufnahmen, Dokumentation und Abrechnungen ist aufgrund der kurzen Verweildauer hoch. Dieser kann vor allem vor dem Hintergrund der gleichen Stellenschlüssel von stationärer Pflege und Kurzzeitpflege nur unzureichend abgedeckt werden. Und auch der Beratungsbedarf der Angehörigen sowie die fehlende hausärztliche Betreuung von Gästen aus Gebieten außerhalb Fröndenbergs führt zu einem erhöhten Arbeitsaufwand.

Personelle Ressourcen fehlen

„Uns fehlen die nötigen Ressourcen, um den Betrieb der Kurzzeitpflege unter diesen Bedingungen fortzusetzen. Der Dokumentations-, Planungs- und Abstimmungsaufwand ist enorm hoch und kann nur unter großer Belastung unserer Mitarbeitenden abgedeckt werden“, berichtet Heinz Fleck. Der Schritt zur Schließung sei deshalb ganz sicher kein leichter, derzeit jedoch nicht zu vermeiden.
Die Kurzzeitpflegetermine, die bereits im letzten Jahr über den 31. März hinaus gebucht und bestätigt wurden, werden jedoch auch eingehalten.